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Rezension ,,Fashion Affairs"

Worum geht es?

Der hübsche Shinpei ist ein angehendes Model und bewundert seit langem den berühmten Ryo. Er wollte immer so ein gutes Model werden wie sein großes Vorbild. Doch der glitzernde Schein der Modewelt trügt! Denn als sein Manager ihn kurzerhand in eine Model-WG steckt und er sich auch noch das Zimmer mit Ryo teilen muss, lernt er den wahren, mürrischen und desinteressierten Typen hinter dessen cooler Fassade kennen. Shinpei will von Ryo lernen, doch erfährt nur schroffe Ablehnung. Gleichzeitig fühlt er sich von Ryo und seinem starken Blick angezogen ...

 

Mein Eindruck:

In diesem Manga befinden wir uns in einer Model-WG und erleben das Zusammentreffen zweier unterschiedlicher Pärchen. Neben der eigentlichen Hauptstory gibt es auch noch zahlreiche Bonusstorys, welche für mehr Details sorgen und in denen auch der Humor definitiv nicht zu kurz kommt. Die Charaktere sind alle sehr oberflächlich gehalten und man erfährt nicht wirklich, warum sich die Figuren jeweils ineinander verlieben, aber Besessenheit und Besitzansprüche stehen relativ schnell an der Tagesordnung. Für mich fällt der Manga unter die Kategorie ,,Okay, muss man aber nicht”. Die Zeichnungen waren schön anzusehen, auch wenn mir persönlich die Hinterhältigkeit und die Kaltschnäuzigkeit von manchen Charakteren echt auf die Nerven gegangen ist. Darüber täuscht auch leider ein schönes Aussehen nicht hinweg oder wundervoll gestaltete Gesichter. Dieses ständige Hin- und Her bei dem einem als Leser ganz schwindelig wird ist definitiv nervig vor allen Dingen, wenn nicht logisch an die Sache heran gegangen wird, sondern alles mit einem ,,Ich liebe dich” oder ,,Ich will dich” gelöst ist. Wären doch nur alle Probleme auf dieser Welt so leicht zu lösen, dann hätten wir wohl den ganzen Tag nichts mehr zu tun oder müssten auch über nichts mehr nachdenken. An Erotik mangelt es jedenfalls nicht, auch wenn diese zensiert um die Ecke kommt. In einer der Bonusstorys gab es jedenfalls eine echt versaute Szene, die mich zum Schmunzeln bringen konnte, aber selbst die rettete nicht mehr den doch überwiegend negativen Eindruck. Alles in allem war ich dann aber froh als das künstlich hochgeschaukelte Drama zu Ende war und ich bin mir sicher, dass ich dieser WG voller unsensibler auf Gefühlen herum trampelnden Mitbewohner wohl keinen erneuten Besuch abstatten werde. 

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