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Rezension ,,Heal me, please: Westwood Falls"

Worum geht es?

Damon Lorring hätte nie gedacht, dass er mal One-Night-Stands vortäuschen würde. Als angesagter Personal Trainer und König der Clubs haben die Leute ein ganz bestimmtes Bild von ihm. Sein Geheimnis darf niemand erfahren: Er kriegt schon seit Wochen keinen mehr hoch. Selbst die perfektesten Ärsche lassen ihn kalt. Der Verzweiflung nahe treibt Damon eine Lösung auf: ein “Urlaub” in der abgelegenen Wildnis Montanas. Bei einem "Sex-Coach".

 

Reed Hayman liebt sein ruhiges Leben im Herzen der Natur Montanas. In seiner Heimat Westwood Falls hat er Wälder, Wasserfälle und Wildvögel, also alles, was man sich wünschen kann. Wäre da nicht seine Vergangenheit, die er gerne überwinden würde, indem er beim anstehenden Klassentreffen einen besonders guten Auftritt hinlegt. Am besten mit einem Partner, der das Selbstbewusstsein besitzt, das ihm fehlt.

 

Aus Abenteuern in einer wunderschönen Natur, ungewohnten Berührungen und einem Fake-Boyfriend-Spiel wird plötzlich mehr als die beiden Männer sich hätten vorstellen können. Aber so ein Urlaub ist kürzer als man denkt.

 

Mein Eindruck:

Also ich fand dieses Buch einfach wundervoll und es hat mich persönlich bestens unterhalten. Es gibt jede Menge schräger Vögel (Anspielung Ende), Tiefgang, heiße Szenen sowie Stoff zum Nachdenken, wodurch die Kombi für mich unschlagbar war und ich direkt in den Bann von Westwood Falls gezogen wurde. Damon hat mit einem äußerst expliziten Problem zu kämpfen, wobei ein Fremder in der Ferne für Hilfe sorgen soll. Ob das so gut gehen kann? Ich finde es immer wieder erstaunlich sowie faszinierend welch ungewöhnlichen Thematiken sich die Autorin widmet und egal wie seltsam diese auch erscheinen mögen, als Leser erhält man Zugang zu diesen und auch wenn es sich um fiktive Geschichten handelt, könnte ich mir das eine oder andere genauso auch in der Realität vorstellen. Entweder ist meine Fantasie einfach zu ausufernd oder es steckt einiges an Recherchearbeiten dahinter, wobei es sehr wahrscheinlich eine Kombi aus beiden Punkten sein wird. Der andere Protagonist Reed war jedenfalls mein heimlicher Favorit, da ich sein ganzes Wesen sehr angenehm fand und mich sehr stark mit ihm identifizieren konnte. Er will niemanden zur Last fallen und ist immer für andere da, wobei er leider viel zu oft zurücksteckt und auf seine eigenen Gefühle und Bedürfnisse vergisst.  

 

Mehr möchte ich euch zur Story auch gar nicht verraten, da diese einige Überraschungen für euch parat hält.  Ich habe jedenfalls bis zum Schluss mitgefiebert und auch Daumen gedrückt, da die Spannung meiner Meinung nach stellenweise sehr hoch war. Das Nachwort der Autorin war genauso ansprechend, wie ihr Werk selbst, weswegen ihr euch das auf keinen Fall entgehen lassen solltet. Das Gesamtkonzept ist definitiv stimmig und bietet einiges an Abwechslung, wundervoll facettenreichen Charakteren, Potential für mehr Lesestoff (auf zum zweiten Teil!), hier und da etwas Kitsch sowie eine Null Toleranz Politik gegenüber Mobbern. Besucht am besten selbst Westwood Falls und lasst euch von Reed verwöhnen, der einige Tricks auf Lager hat, ihr werdet es bestimmt nicht bereuen. 

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