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Rezension ,,Inked: Unter deiner Haut"

Worum geht es?

Seina ist ein stadtbekannter Tätowierer. Eines Tages steht ein Unbekannter in seinem Laden mit einem außergewöhnlichen Wunsch. Seina soll ihn tätowieren, aber das Motiv selbst wählen! Während der folgenden Tattoositzungen entsteht zwischen den beiden eine vertraute Beziehung. Was Seina nicht weiß: Sein neuer Kunde wurde von seinem Bruder engagiert. Und vor dem ist Seina schon einmal davongelaufen...

 

Mein Eindruck:

Also dieser Band war für zwischendurch ganz okay, da die Zeichnungen schön waren und auch das Thema Tattoos toll umgesetzt wurde, aber mehr darf man sich an dieser Stelle auch nicht erwarten. Die Story plätschert ziemlich dahin und auch die Charaktere erhalten in meinen Augen keinerlei Tiefgang. Teilweise fragte ich mich während des Lesens ob jetzt eigentlich noch irgendwas passieren würde und diese Gedankengänge konnten auch die wundervoll ausgearbeiteten Panels nicht abstellen. Wenn man den Band nicht gelesen hat, hat man in meinen Augen auch nichts versäumt. Es wird ein künstliches Drama rund um Seina und seinen Bruder aufgebaut, was aber nach der ,,Auflösung” einfach nur lächerlich sowie unglaubwürdig wirkt und wenn es dieses nicht gegeben hätte, wäre dem Werk genau genommen nichts entgangen. Angenehm war auf jeden Fall zu beobachten wie Seina aus seinem Schneckenhaus herauskommt und sich gegenüber seinem neuen Kunden immer weiter öffnet. In diesem Zusammenhang ergeben sich einige süße Szenen, welche aber das Werk insgesamt leider auch nicht herausreißen konnten. Ich persönlich hätte mir wesentlich mehr von der Thematik, den Storys sowie den Figuren erhofft und bin leider doch etwas enttäuscht. In diesem Sinne kann ich diesen Einzelband leider nicht empfehlen. 

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