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Rezension ,,Männlich? Weiblich? Unbeschreiblich! 02"

Worum geht es?

Auch wenn Kazuma bereits die unterschiedlichsten Episoden mit Akira erlebt hat, bleibt Akiras Geschlecht für ihn immer noch ein Rätsel – genauso wie seine sich verändernden Gefühle. Ist es nur Sympathie oder gar Liebe? Und verändern sich seine Emotionen mit der Vermutung, dass Akira eine junge Frau sein könnte? Als Kazumas Ex-Freundin Airi auf den Plan tritt, wird es noch verzwickter, denn wie es scheint, hätte die gar nichts gegen ein Liebes-Comeback mit Kazuma … 

 

Mein Eindruck:

Also der zweite Teil konnte mich persönlich nicht ganz so überzeugen wie der Vorgänger. Auch in diesem Band wird wieder mit den Klischees rund um typisch Mann/typisch Frau gespielt und nach wie vor bleibt Akiras Geschlecht ein Geheimnis. Dafür erfahren wir mehr über Akiras Familie sowie über die zum Teil tragische Vergangenheit und es wird für den Leser klarer, warum sier sich kleidet und gibt, wie es nun mal der Fall ist. Das Drama in dieser Familie fühlte sich aber irgendwie in die Story hinein gezwungen an, so als ob man sich ständig mit anderen Dingen beschäftigen müsste, anstatt mit unseren Hauptfiguren was ich etwas schade fand. Ich fand es zwar interessant die unterschiedlichen Vorurteile/Behauptungen betreffend die jeweiligen Geschlechterrollen zu beobachten und konnte feststellen, dass viele davon auch noch heutzutage überall zu finden sind, aber nichtsdestotrotz hätte ich mir persönlich mehr Romantik/Zweisamkeit gewünscht. In diesem Manga befindet sich definitiv jede Menge Stoff zum Nachdenken und man wächst gemeinsam mit Kazuma in die Thematik hinein, aber wenn ihr auf der Suche nach Liebe oder Erotik seid, würde ich euch eher von dieser Reihe abraten. Ihr dürft euch stattdessen auf jede Menge Emotionen und Geständnisse freuen, wobei diese stellenweise wirklich zuckersüß sind. Der Zeichenstil ist wundervoll und ich fand diesen sehr ansprechend, weswegen ich nur so durch den Band gerauscht bin, auch weil ich vermutlich das ,,Geheimnis” rund um Akira lösen wollte. Das Ende hat mich genauso genervt, wie ich es insgeheim gefeiert habe, aber mehr werde ich euch dazu nicht verraten. Jeder der Mal eine Geschichte lesen/sehen möchte in der es um das Spiel mit den Geschlechterrollen geht, sollte sich diesen Zweiteiler auf keinen Fall entgehen lassen.   

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