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Rezension ,,Das Vermächtnis des Ewigen Eises"

Worum geht es?

Was tust du, wenn der Eiskönig seine todbringenden Finger nach dir ausstreckt?

 

Prinz Neriacon ist dazu verdammt, sein Leben in der Kälte zu verbringen. Denn Wärme bedeutet unbändigen, körperlichen Schmerz. Für ein wenig Honigrum verkauft er seinen Körper an die erste Wache des Königs – die einzige menschliche Nähe, die er in seinem trostlosen Dasein kennt.

Als Eisstürme in ganz Glacivvar zunehmen, zwingt ihn sein Vater in die Ehe mit dem berüchtigten König Rouvarion, der einen Magier braucht, um die Zerstörung der Siedlungen seines Reiches zu verhindern. Jeder Hoffnung beraubt, stimmt Neriacon der Vermählung zu, doch schon bald muss er gegen mehr als Stürme und sein quälendes Verlangen nach Wärme kämpfen ...

 

Mein Eindruck:

In diesem Buch wartet eine unglaublich spannende aber ebenso bedrückende Geschichte voller Eis und Kälte auf euch. Mich hat dieses Werk wahnsinnig fasziniert und ich konnte mit den Protagonisten auf Anhieb mitfiebern, welche sich ihrer rauen Umgebung optimal angepasst haben. Inmitten dieser Welt aus Eis nimmt eine Verschwörung ihren Lauf, die ihresgleichen sucht. Gefangen zwischen Pflicht und Verlangen entdecken wir gemeinsam mit den Hauptakteuren das inmitten der Kälte auch tatsächlich etwas Wärme haust, und zwar in Form von Liebe, Zuneigung und Geborgenheit. Ich fand es wahnsinnig aufregend zu sehen, wie sich die Charaktere weiterentwickeln und so schlimm ihr Schicksal auch zunächst erscheint, stellen sie sich diesem mutig entgegen und wachsen an den Herausforderungen. Euch erwartet hier eine ruhige Storyline voller Magie, Gefühle und Schwierigkeiten, welche mich völlig in ihren Bann ziehen konnte. Ich persönlich hätte mir zwar etwas mehr Erotik erwartet, aber solche Szenen waren durchaus vorhanden und wurden eher gezielt sowie passend eingesetzt und da alles so stimmig wie harmonisch war, gingen diese Erwartungen irgendwann in den Schneemassen verloren. Was ich damit sagen möchte, ist das ich dieses Buch genauso gut finde, wie es nun mal ist und ich keine einzige Zeile daran ändern würde. Ich fühlte mich beim Lesen rundum wohl und das Thema Magie sowie deren Auswirkungen fand ich immer schon äußerst faszinierend, weswegen ich es zu keinem Zeitpunkt bereut habe zu diesem Buch gegriffen zu haben. Den Autor kannte ich bereits aus einem anderen Buch und ich mag seinen Schreibstil sehr den ich als ruhig, fesselnd, bildgewaltig sowie emotionsgeladen beschreiben würde.

 

Mit manchen Ereignissen hätte ich ehrlicherweise nie gerechnet weswegen ich sie umso faszinierender empfand und ich bewunderte mehr als einmal die Kreativität und Fantasie des Autors, da er hier eine völlig in sich stimmige Welt geschaffen hat voller Wunder und Gefahren. Es wird nichts schöngeredet, wobei man mit dem einen oder anderen Verlust ebenso rechnen muss wie mit Erkenntnissen, welche das Leben von manchen Protagonisten für immer verändern werden. Ich kann nichts Negatives zu diesem Werk anmerken und alle die eine eher ruhigere Story und ein eiskaltes Setting suchen sowie magische Berührungspunkte sind hier meiner Meinung nach genau richtig. Die Kapitel weisen eine angenehme Länge auf und gefühlt bin ich nur so durch die Seiten geflogen. In diesem Sinne gibt es von mir eine kristallklare Empfehlung und ich wünsche auch ganz viel Spaß beim Entdecken dieser außergewöhnlichen Welt, die so viel mehr für euch bereithalten wird als ihr zunächst erwartet

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