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Rezension ,,Treffpunkt Wolke Sieben"

Worum geht es?

Treffpunkt Wolke sieben ist die erste professionelle Veröffentlichung von Zeichnerin MAMITA und trifft gleich voll in Herz: Als Scheidungskind hat es Tamaki nicht so mit festen Beziehungen. Seit der Trennung seiner Eltern hat er der Familie den Rücken gekehrt und fokussiert seine Energie in den Aufbau seiner Firma Hakuho Foods, einem der führenden japanischen Großkonzerne. Doch als sich eines Tages seine Blicke und die des neugierigen 32-jährigen Fensterputzers Jin treffen, schwebt Tamaki plötzlich auf Wolke sieben.

 

Mein Eindruck:

Dieser Einzelband war unglaublich süß und bildete einen absoluten Wohlfühlmanga, den man zwischendurch immer mal wieder lesen könnte. Dieser beinhaltet 2 unterschiedliche Geschichten mit verschiedenen Protagonisten, wobei die grundlegenden Storys genauso skurril wie überraschend sind. Im ersten Part begleiten wir einen Fensterputzer, der von seinem Arbeitgeber über 2 Jahre beobachtet wird, bis ihm dieser ein furioses Geständnis macht. Ich musste mehr als einmal lauthals loslachen und auch wenn die Story vor Klischees nur so trieft, fand ich die beiden wahnsinnig amüsant. Eben genau, weil die Mangaka so mit den Vorurteilen gegenüber reichen Menschen spielt und es so richtig übertreibt. Bei all dem Humor bzw. Erobern bleiben jedoch die Gefühle nicht auf der Strecke und teilweise wird ein Tiefgang erreicht, den ich persönlich überhaupt nicht erwartet habe. Im zweiten Part begleiten wir einen BL-Autor, welcher selbst noch Jungfrau ist und deswegen ein Problem hat explizite Szenen realistisch zu beschreiben. Was für ein Glück, das sein Arbeitskollege zur Stelle ist und ihm Abhilfe verschaffen will, oder?! Mii (der besagte BL-Autor) benimmt sich zwar für sein Alter absolut kindisch und unreif, aber wenn man nicht allzu viel über die gesamte Situation nachdenkt und sich einfach auf das Szenario einlässt, kann man sie genauso witzig finden wie die vorherige Geschichte.  Es gibt auf jeden Fall jede Menge Momente, die einen nur den Kopf schütteln lassen und mich persönlich zum Schmunzeln brachten. Die wenigen erotischen Szenen kommen zensiert und eher angedeutet daher, weswegen man sich in dieser Hinsicht nicht zu viel erwarten sollte. Aufgrund der Kürze der jeweiligen Storys liegt der Fokus ganz klar auf den Charakteren und ihren Problemen hinsichtlich einer Liebesbeziehung. In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Unterhaltung und bin schon sehr gespannt, ob ihr von diesem Einzelband genauso gut unterhalten werdet, wie ich es wurde. 

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