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Rezension ,,Kings of Crown: Eiserner Wille"

Worum geht es?

„Es ist schon immer Gesetz gewesen, dass sich jeder einzelne Mensch mir zu unterwerfen hat", sagte der König streng.

„Nur weil ein Gesetz immer schon so gewesen ist, heißt es nicht, dass es richtig ist“, entgegnete Avery entschlossen. „Hattet Ihr nicht eben noch erwähnt, Ihr seid das Gesetz? Ihr seid der König, daher könntet Ihr das Gesetz jederzeit ändern. Es ist somit keine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Und das, Eure Hoheit, ist ein wesentlicher Unterschied.“

 

Avery wächst friedlich und von seiner Familie wertgeschätzt in Faryian auf. Durch einen fürchterlichen Zufall wird er nach Aryon verschleppt, dem reichsten und mächtigsten aller Königreiche, und wird dort dem König von Aryon vorgestellt, der so gefühlskalt und grausam erscheint, dass sich Avery zunächst nichts sehnlicher wünscht, als in seine Heimat zurückzukehren.

 

Doch schon bald entdeckt er etwas, mit dem er nie gerechnet hätte. Zuneigung, zu einem Menschen, dem er eigentlich nur Hass entgegenbringen wollte. Die beiden Männer haben jedoch Schwierigkeiten einander zu vertrauen. Denn Verrat und Misstrauen machen es ihnen nicht leicht, ihren Gefühlen nachzugehen und sie sind schon bald gezwungen, sich gemeinsam den Gefahren zu stellen, die ihren Weg kreuzen.

 

Mein Eindruck:

Für mich war es das erste Buch der Autorin und mir hat es wahnsinnig gut gefallen. Wir begleiten die Protagonisten in eine Zeit, in der noch andere Gesetze sowie Gepflogenheiten gegolten haben und diese zu entdecken ist genauso spannend wie erschreckend. Avery ist ein wundervoller Charakter, welcher mich von Beginn an erreichen konnte, mit seiner offenen, aber dennoch stolzen Art. Leider passiert ihm viel Schlechtes in seinem Leben und ehe er sich versieht, wird ihm alles genommen, was er liebt. Die Autorin schafft es die Spannung stets hochzuhalten und konnte mich von Anfang bis zum Ende fesseln. Ich mochte die Atmosphäre im Buch wahnsinnig gerne und ich konnte problemlos alles andere um mich herum völlig ausblenden. Eine böse Überraschung jagt die Nächste und meiner Meinung nach wird es einfach nie langweilig. Avery stellt sich den unterschiedlichen Herausforderungen und nicht nur er wächst daran, sondern auch ein ganz bestimmter Charakter, in dem er etwas auslöst, was vor ihm noch keiner geschafft hat. Auch wenn die Erotik aufgrund der vielen anderen Thematiken etwas in den Hintergrund gerät, war es sehr schön zu beobachten, wie sich die Dynamik zwischen den einzelnen Figuren verändert. Ich fand den Schreibstil äußerst angenehm, da er einnehmend war, flüssig zu lesen, an Beschreibungen nicht gespart wurde und man aufgrund diesen nur so durch die Seiten rauscht. Die Charaktere erhalten ausreichend Tiefgang sowie Möglichkeiten sich zu entwickeln und können einen quer durch die Bahn überzeugen. Dabei bleiben die Figuren stets unglaublich realistisch sowie authentisch und das fand ich sehr positiv, da Liebe ja bekanntlich alles ermöglicht und das jedoch leider so gut wie nie tatsächlich funktioniert. Was ich damit sagen möchte ist, dass es weder kitschig noch übertrieben wurde und alle am Boden der Tatsachen bleiben, unabhängig ihrer vorherrschenden Gefühle. Die Klischees dürfen daher getrost zu Hause bleiben und ihr werdet sicher genauso überrascht sein wie ich über die eine oder andere Entscheidung/Handlung. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und bin schon sehr neugierig darauf, wie es wohl weiter gehen wird.

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