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Rezension ,,Dschinn"

Hallo meine Lieben,

 

heute geht es wieder schaurig zu, mit einem weiteren Werk aus dem Hause Redrum. Ein Dschinn treibt sein Unwesen und er nimmt dabei keine Rücksicht auf Verluste - viel Spaß beim Lesen meiner Bewertung ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: André Wegmann

Seitenanzahl: 237 Seiten

Verlag: Redrum Books

Erscheinungsdatum:  14. November 2019

 

Worum geht es?

In der weltweit größten Sandwüste lauert seit dem Anbeginn der Zeit etwas Ursprüngliches und Böses. Es wartet nur darauf, zu töten.

Kurz nach einem Urlaub im Sultanat Oman richtet ein sechzehnjähriger Teenager in einem norddeutschen Dorf ein Massaker an, in dessen Verlauf er seine Freunde, seine Familie und dann sich selbst tötet. Wenig später verschwindet eine junge Studentin. Privatermittler Christian Harms erhält den Auftrag, sie zu finden. Bald geschehen weitere bestialische Morde und Harms, der Unterstützung von einer attraktiven Nonne bekommt, sieht sich mit einer entsetzlichen Gefahr konfrontiert, die nicht nur seine Glaubensvorstellungen zerstört, sondern auch sein Leben und das vieler weiterer Menschen bedroht.

 

Mein Eindruck:

Wir beginnen unsere Reise im Oman, wo ein Teenager einen Gegenstand auf einem Markt erwirbt und keine Ahnung hat, dass er das Böse mit nach Hause nimmt. Die Story fängt langsam an und der Horror steigert sich mit jeder weiteren Seite. Die einzelnen Charaktere werden gut beschrieben, ebenso wie die Umgebung und das Böse selbst. Man glaubt tatsächlich auf einem orientalischen Markt zu stehen und sich durch die engen Gassen zu schlängeln. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, da er mich von Anfang an mitgerissen hat.

 

Hauptsächlich geht es um den Privatermittler Harms und die Nonne Bernadette, welche beide sehr sympathisch sind und sich auf die Suche nach dem Ursprung seltsamer Morde begeben. Was sie dabei entdecken, stellt alles in Frage an das sie bisher geglaubt haben. Die Perspektive wechselt immer zwischen unterschiedlichen Personen, was ich sehr erfrischend fand, da es so nie langweilig wurde und man immer einen anderen Teil der Geschichte zu sehen bekam. Je nachdem wem man gerade folgte, waren einige sehr brutale und blutige Szenen dabei, die ich mir erhofft hatte. Stellenweise wurde es auch richtig unheimlich und man konnte die Spannung kaum ertragen, ich finde es war somit für jeden Geschmack etwas dabei.

 

Während ich das Buch gelesen habe, musste ich ständig an Aladin denken und hatte hier die Titelmelodie im Kopf. Es kommt einem so vor, als wäre man in einem verdrehten 1001 Märchen gelandet, wobei sich hier der  Exorzist eingeschlichen und eine wilde Party gefeiert hat. Das böse Wesen das aus dem Orient kam, wird sehr gelungen beschrieben, ebenso wie die notwendigen geschichtlichen Hintergründe und die dazugehörigen Rituale. Ich fand es äußerst spannend und durch die zahlreichen Infos, wirkte alles sehr realistisch. Das Ende fand ich für das Buch äußerst genial und ich hätte mir kein anderes gewünscht - kann man eventuell auf eine Fortsetzung hoffen? Alles in allem kann ich das Buch weiterempfehlen, für alle die eine gruselige, brutale und etwas andere Horrorstory mit einem Hauch von orientalischem Märchen begrüßen. Doch lasst euch nicht erwischen von dem, was da in der Dunkelheit auf euch lauert.

 

 

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