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Rezension ,,Hate me or Date me"

Worum geht es?

Arzt Reiji verabscheut nichts mehr als Pharmareferenten, die er allesamt für gewissenlose Verbrecher hält. Als der quirlige Vertreter Shingo auf Reiji angesetzt wird, sieht es zunächst nicht so aus, als könnte er dessen harte Schale knacken. Doch als es Reiji und Shingo zu einer Konferenz in einem abgeschiedenen Landhotel verschlägt, müssen sich die beiden plötzlich auf engstem Raum miteinander arrangieren...

 

Mein Eindruck:

 

Ich fand diesen Manga einfach klasse. Reiji und Shingo könnten nicht unterschiedlicher sein. Reiji ist ein Arzt und verabscheut Pharmareferenten, mit seiner kühlen und zugleich coolen Art ist er ein absoluter Frauenschwarm, wobei er niemanden an sich heranlässt. Dreimal dürft ihr raten was Shingo von Beruf ist? Bingo! Natürlich Pharmareferent. Als Verkäufer ist er offen, kontaktfreudig, sehr aufmerksam und gibt niemals auf, bis er sein Ziel erreicht hat. Jedoch hat er die Rechnung nicht mit Reiji gemacht, welcher seine Abscheu ihm gegenüber offen auslebt. Daraus ergeben sich viele witzige Szenen und man konnte beinahe Mitleid mit Shingo haben. Ob bzw. wie die Beiden zueinander finden möchte ich euch nicht vorwegnehmen, da die Geschichte zuckersüß ist. Ihr dürft euch auf einige Missverständnisse, Drama, einen Besuch aus der Vergangenheit sowie Herausforderungen freuen. Besonders gut gefallen haben mir die Berufe der Protagonisten sowie das dadurch entstandene Setting bzw. Umfeld. Ich habe ehrlich gesagt noch nie einen Manga gelesen, in dem es um einen Arzt oder Pharmavertreter geht und war dementsprechend positiv überrascht. Obwohl ich nicht aus dieser Branche bin, finde ich das sich Owal sehr bemüht hat und alles authentisch dargestellt wurde. Die Zeichnungen waren wieder der Hammer und insbesondere die Mimik von Shingo wenn er für Reiji schwärmt, war einfach zum Dahinschmelzen. Gegen Ende hin wird es nochmal richtig kitschig und die Gefühle kochen über, weswegen mir dieses sehr gut gefallen hat. Zum Abschluss gibt es noch ein kurzes Kapitel in dem ihr euch auf ein paar heiße Doktorspielchen freuen dürft und welches damit den Herzschmerz-Momenten (oder Kitsch, je nachdem wie man es sehen möchte) ein jähes Ende bereitet. Die Erotik ist durchwegs gegeben, auch wenn diese nicht überhandnimmt, sondern die Story an sich unterstützt. Wie immer sind die Szenen sehr explizit, auch wenn die wichtigsten Körperteile unscharf gezeichnet oder durch weiße Wolken/Balken verdeckt wurden. Mich konnte der Manga gut unterhalten und sowohl mit den Protagonisten als auch mit dem ungewöhnlichen Setting überzeugen, weswegen ich diesen bedenkenlos weiterempfehlen kann. Ich wünsche euch viel Spaß bei diesem Arztbesuch und hoffe, ihr habt genauso unterhaltsame Lesestunden wie ich sie hatte.

 

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