· 

Rezension ,,Chainsaw Man 01"

Worum geht es?

Denjis größter Wunsch ist es, ein ganz normales Leben zu führen. Doch er hat von seinem Vater nichts als Schulden bei der Mafia geerbt. Als Denji dem kleinen Teufel Pochita das Leben rettet, schenkt dieser ihm die Fähigkeit, sich in den Chainsaw Man zu verwandeln. Es dauert nicht lange, bis die Regierung auf den Jungen mit der Kettensäge als Kopf aufmerksam wird...

 

Mein Eindruck:

 

Ich habe schon Mangas im Horrorbereich gelesen doch dieser Auftakt zur Reihe stellt alles Bisherige in den Schatten. Wo fange ich am besten an? Die ganze Story beginnt schräg, geht noch schräger weiter und das erste Kapitel endet in einem Gemetzel. Die Zeichnungen sind eher einfach gehalten, wobei das gut zum Gesamtkonzept passt. Die Action- bzw. Gewaltszenen überraschten dafür mit mehr Details und vielen Schattierungen, welche genau die richtige Stimmung rüberbringen. Denji ist ein einfach gestrickter Charakter, der durch den Schuldenberg seines Vaters in Schwierigkeiten steckt und zu unvorstellbaren Dingen gezwungen wird. Gemeinsam mit ihm steigen wir ein in die Welt der Teufel und der Teufelsjäger, wobei wie bereits erwähnt nach wenigen Seiten klar ist, wie der Hase hier läuft. Mein Geschmack wurde bei dieser Story absolut getroffen, da ich auf Horror sowie kaputte Charaktere stehe und alles liebe, was nicht dem Mainstream entspricht. Meine Erwartungen sind also dementsprechend hoch und ich bin schon sehr gespannt darauf, was mich in den Folgebänden alles erwartet. Neben Denji gibt es noch weitere äußerst fragwürdige Figuren, die aber einen gewissen Unterhaltungswert mit sich bringen und der gesamten Schrägheit nochmal die Krone aufsetzen. Man muss mit dem speziellen Humor, der derben sowie dreckigen Art und Weise mancher Charaktere und der ganzen Gewalt umgehen können, weswegen ich diesen Manga nicht jedem empfehlen würde. Trotz dieser Komponenten kann man meiner Meinung nach eine gewisse Tiefgründigkeit nicht in Frage stellen, da Denji’s Gedanken auch durchaus mal in ernstere Gefilde abdriften. Was erwartet man sich vom Leben? Können Menschen und Teufel wirklich nicht befreundet sein? Ich mag die direkte Art des Protagonisten und freue mich darauf zu sehen, wie er seinen Traum verfolgt und sich laufend weiterentwickelt. In diesem Sinne macht euch am besten selbst ein Bild über diesen Auftakt, wenn ihr hartgesottene Horrofans mit einem schrägen Sinn für Humor seid und ein Herz für ramponierte Figuren habt.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0