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Rezension ,,Es frisst!"

Huhu ihr Lieben,

 

als Teil des Bloggerteams von Nicole Siemer durfte ich dieses Buch als Rezensionsexemplar beziehen. Vielen lieben Dank auch an dieser Stelle für die Möglichkeit und dein Vertrauen. Wie mir dieser Gruselspaß gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autorin: Nicole Siemer

Seitenanzahl: 296 Seiten

Erscheinungsdatum: 17. Juni 2022

Preis Taschenbuch: 13,35 EUR

 

Worum geht es?

»Es hat immer Hunger. Und es frisst. Es frisst pausenlos.« Inka und Peter führen eine glückliche Ehe. Bis Peter sich eines Abends in den Tod stürzt. Für Inka und ihren Sohn Elian bricht eine Welt zusammen. Wie konnte es so weit kommen? Und wieso sieht Inka neuerdings dauernd ihren vor Jahren verstorbenen Onkel? Inka versucht, dem Selbstmord ihres Mannes auf den Grund zu gehen, indem sie Freunde und Familie befragt. Ein dunkles Geheimnis aus Peters Vergangenheit führt Inka schon bald auf einen neuen Weg. Ist es möglich, dass er von einem Dämon in den Tod getrieben wurde? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und schon bald ist nicht mehr nur Inkas eigenes Leben in Gefahr, sondern auch das von Elian. Für Fans von unterschwelligem Grusel ohne viel Blutvergießen.

 

Mein Eindruck:

 

Im neuesten Werk von Nicole Siemer überschreiten wir erneut die Grenze zwischen Wahnvorstellungen und Übernatürlichem. Jeder der die Werke der Autorin kennt, weiß vermutlich bereits auf was er sich einlässt und jeder der noch nicht das Vergnügen hatte, sollte dies meiner Meinung nach schnell ändern. Zu Beginn herrscht eine ausgelassene sowie fröhliche Stimmung, in der wir das heile Familienleben von Inka, Peter und ihrem Sohn kennenlernen. Diese Glückseligkeit schlägt jedoch rasch in eine bedrohliche und äußerst unheimliche Stimmung um, als Peter scheinbar ohne Grund Selbstmord begeht. Danach nehmen die Dinge ihren Lauf und Inka geht etwas auf dem Grund, was der menschliche Verstand kaum begreifen kann und wohl besser verborgen bliebe. Gemeinsam begleiten wir sie bei ihren ,,Ermittlungen“ und diese werden durchtränkt von Furcht, seltsamen Erscheinungen, jede Menge Geheimnissen und Stimmen, welche es nicht immer gut mit unseren Protagonisten meinen. Die Spannung wurde durchwegs aufrechterhalten und neben dem Gruselfaktor erhält das Thema Trauer einen großen Raum, wobei die Autorin auch diesen Aspekt sehr gut umsetzen konnte. Nicht alle Schwierigkeiten lassen auf etwas Übernatürliches schließen und so erwartet euch ein bunter Mix aus Gänsehautfeeling, einem durchwegs realistischen Prozess der Trauerverarbeitung sowie die Suche nach dem Grund für Peters Selbstmord.

 

 

 

Das Thema ist zwar an und für sich nichts Neues, da ich bereits mehrere Hollywood Filme mit einem ähnlichen Background gesehen habe, aber die Autorin kann durch ihren einzigartigen Schreibstil, der gut gelungenen Atmosphäre sowie einiger genialer Ideen überzeugen. Das Blutvergießen wird auf ein Minium reduziert und es geht überwiegend um das Spiel mit dem menschlichen Verstand. Ob Inka letztendlich gewinnen wird bzw. was nun hinter dem ganzen Vorfall tatsächlich steckt, dürft ihr wohl oder übel selbst herausfinden. Ich kann euch als Horrorfan das Buch nur wärmstens weiterempfehlen, da die Seiten wie im Flug vergingen und das große Finale noch die eine oder andere Überraschung parat hält. Als eingefleischter Horrorkenner hatte ich zwar schnell einen ersten Verdacht, aber das wahre Ausmaß der Ungeheuerlichkeiten blieb mir dann doch verborgen. Das Buch ist jedoch nicht durchgehend düster, falls ich diesen Eindruck nun geweckt habe, sondern es beinhaltet immer wieder mal Momente des Glücks und Friedens, welche die darauffolgenden Ereignisse umso erschreckender wirken lassen. Durch dieses auf und ab lernt man die Figuren auf jeden Fall näher kennen und kann dadurch noch mehr mit ihnen mitfiebern bzw. mitleiden. Das Ende wurde relativ offengehalten, wobei ich mir sicher bin, dass es das noch nicht gewesen ist und wir irgendwann erneut auf Inka und ihren Sohn stoßen werden. Ich habe die Lesestunden wie gesagt sehr genossen und wünsche euch ebenso viel Gruselspaß, wie ich ihn hatte.

 

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