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Rezension ,,Master: Broken Hearts"

Worum geht es?

Die frische Beziehung von Master Jason und seinem Sklaven Liam stand zu Beginn unter keinem gutem Stern. Deshalb wollen sie einen Neustart wagen, der so einige Tücken mit sich bringt. Derweil gibt es Probleme in der Agentur. Ein Mitarbeiter hat genug von dem Menschenhandel und will aussteigen. Mit allen Mitteln soll verhindert werden, dass er die Machenschaften bei der Polizei meldet, doch er entwischt den Auftragskillern.

Nicht nur die Räumlichkeiten der Agentur werden evakuiert, sondern auch die Kunden müssen untertauchen. Da Jason in engem Kontakt zu Chefin Diana steht, erhält er zusammen mit Liam eine Einladung zu einem Aufenthalt auf der firmeneigenen Ferieninsel Pleasure Island. Was zunächst nach einer traumhaften Möglichkeit zur Flucht vor der Realität klingt, bringt einige Probleme für Jason und Liam mit sich. Hat Jason einen Fehler begangen, das Angebot anzunehmen?

 

Mein Eindruck:

Der fünfte Teil war in meinen Augen bisher der ,,schwächste”, obwohl er mir nichtsdestotrotz ebenfalls gefallen hat. Der S*xanteil ließ lange auf sich warten und wurde erst im letzten Drittel zelebriert, dafür aber umso heftiger, wobei manche Szenen etwas übertrieben wirkten. Auch hätte ich gerne mehr rund um Max und Tim erfahren, aber ihre Geschichte wurde eher am Rande erzählt und schritt während des Buches nur langsam voran. Dafür erwartet euch jedoch eine unglaublich emotionale sowie selbstzerstörerische Darstellung über das Innenleben von Tim, welches mich sehr gefesselt hat, da ich bereits vom ersten Teil an mit ihm am meisten mitleiden und mitfiebern konnte. Jason ist jedenfalls in Hochform und auch wenn die Agentur in Erklärungsnot gerät, scheinen sie bislang noch mit allem durchzukommen. Der Wechsel des Settings bot zwar Abwechslung und war eine ,,logische” Konsequenz, aber irgendwie wurde ich mit diesem nicht ganz warm. Versteht mich aber jetzt bitte nicht falsch, die Spannung war durchwegs gegeben und ich habe mit der einen oder anderen Figur durchaus eine Verbindung aufbauen können, aber dennoch freue ich mich nun auf das Finale und auf einen hoffentlich runden Abschluss. Am meisten erschüttert hat mich das Jason einfach kein Glück hat, auch wenn er dieses wohl nicht verdient. Kennt ihr das, wenn ihr einen Charakter gleichzeitig hasst und doch eure Augen nicht von ihm abwenden könnt? Genauso ein Gefühlschaos habe ich immer, wenn sein Name fällt. Liam scheint wirklich der ideale Partner/Sklave für ihn zu sein und dann … nun, dass müsst ihr selbst lesen. Diese in meinen Augen unerwartete Wendung hat jedoch tierisch an meinen Nerven gezerrt und am liebsten wäre ich ins Buch reingesprungen und hätte gerufen ,,Das ist jetzt nicht euer verdammter Ernst!”. Allein wenn ich solche Bedürfnisse verspüre, merke ich, wie sehr mich ein Werk aufwühlt und gedanklich beschäftigt, denn ansonsten würde es mich kalt lassen was mit den Figuren geschieht. Aus diesem Grund mag ich den Schreibstil der Autorin sehr, auch wenn ich sie in diesem Band mehr als einmal verflucht habe. Ich kann die Reihe nach wie vor jedem ans Herz legen und bin wie gesagt schon sehr gespannt aufs Finale.  

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