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Rezension ,,Ranver von Askhan - Band 2 - Kriegsgelüste"

Worum geht es?

Der Anfang des Krieges gegen die Elfenvölker,

dreizehn Jahre zuvor. Ashthurk, die Hauptstadt der Nordlande, ist aufgrund der rar gewordenen Wachen besetzt von Jugendbanden. Nalmohr, die größte davon, wird von einem skrupellosen Jungen angeführt, der weder Gnade, noch Angst kennt. Er ist gefürchtet als der `Feuergott` und macht seinem Namen alle Ehre. Einzig und allein das Oberhaupt der zweitgrößten Bande, den Satury, den jeder als den `Eisdrachen` kennt, bietet ihm seit Jahren die Stirn. Die beiden Anführer verbindet eine innige Hassliebe, doch eines Tages taucht ein Fremder in der Stadt auf und eröffnet den Beiden aussergewöhnlichen Jungen den Weg des legendären Okhai Kriegers. Von diesem Tag an ist nichts mehr wie es war, denn während Elyhan, der Eisdrache, dem Meister folgt, verbleibt Ranver, der Feuergott, in der Stadt und verfällt

seinem narzisstischen Wahnsinn...

 

Mein Eindruck:

In diesem Teil erfahren wir mehr über die Vergangenheit von Ranver. Zu Beginn fiel mir der Einstieg etwas schwer, da wir ohne Einleitung bzw. nähere Erklärung direkt ins Geschehen geschmissen werden und mir Kiro sehr gefehlt hat. Nach einer kurzen Orientierungsphase wurde mir jedoch bewusst, was wir hier gerade erleben bzw. mit wem und ich war äußerst skeptisch, was uns hier erwartet. Diese Skepsis war jedoch unbegründet, da der Teil genauso spannend war, wie sein Vorgänger und die Einblicke in Ranver’s früheres Leben sehr viele Fragen beantworteten und man ein völlig anderes Verständnis für seinen Charakter erhält. Seine alten Freunde trugen ihr Übriges zum Lesegenuss bei und es war eine wahre Freude die Kämpfe, Sticheleien und das Näherkommen zwischen Raven und seinem Erzfeind zu beobachten. Euch erwartet wie gehabt eine bunte Mischung aus Magie, Action, Schicksal, Kämpfen, Erotik und Freundschaft, die mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Während des Lesens erinnerte mich der Protagonist an eine bekannte Figur aus einem anderen Spiel bzw. mittlerweile einer Serie, wobei sich dieser Eindruck durch das Nachwort bestätigte. Alles in allem fand ich die Fortsetzung sehr gelungen, auch wenn ich froh bin das es nun im dritten Teil weiter geht zwischen Kiro und Raven, denn die beiden sind in meinen Augen noch längst nicht fertig miteinander. Der Schreibstil des Autors bleibt wie gehabt flüssig zu lesen sowie mitreißend und auch seinen Charakteren haucht er stets das nötige Leben ein, um mit ihnen mitfiebern zu können. Ich finde das Universum, welches er hier geschaffen hat, unglaublich vielseitig, da so gut wie alles möglich scheint. Weggefährten, denen man bisher kaum Beachtung geschenkt hat, erhalten eine völlig neue Bedeutung und nichts ist so wie es auf den ersten Blick scheint. Der Fantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt und auch die Illustrationen erwarten euch hier in gewohnter Manier, wobei diese der Vorstellungskraft zusätzlich einheizen. Durch die Bilder war für mich die Verbindung zu den einzelnen Figuren noch etwas intensiver, da ich ein klares Bild vor Augen hatte und insbesondere, was Elyhan betrifft, habe ich beinahe ein Tränchen verdrückt. Mehr möchte ich euch jedoch zu dieser wunderbar vielseitigen Geschichte gar nicht verraten, weswegen ich euch bei dieser Reise in die Vergangenheit ganz viel Spaß wünsche.  

 

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