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Rezension ,,Hyperventilation"

Worum geht es?

Zu seiner Schulzeit war der an einer Lungenkrankheit leidende Myeong ein Außenseiter. Als er neun Jahre später auf einem Klassentreffen seine alten Schulkameraden wieder trifft, muss er jedoch feststellen, dass sich vieles verändert hat. Doch gilt dies auch für seine unerwiderten Gefühle für den damaligen Klassensprecher Seon-Ho?

 

Mein Eindruck:

Hyperventilation ist eine Kurzgeschichte, die passend zum Anime herausgebracht wurde. Ich kenne den Anime ehrlicherweise nicht, fand aber diesen Band äußerst durchwachsen. Kommen wir zu den Punkten, die mir gut gefallen haben, dass waren für mich vor allen Dingen die Zeichnungen in Farbe, welche in meinen Augen sehr gut getroffen wurden. Durch die Hintergründe und dem gekonnten in Szene setzen wichtiger Emotionen/Ereignisse, fand ich die Figuren schön anzusehen. Es wurde zum Beispiel nicht damit gespart in einem besonders schönen Moment die Charaktere auch über die ganze Seite strahlen zu lassen. Dadurch wird man dazu angehalten in dem Augenblick zu verweilen und so gelang es mir eine kleine Verbindung aufzubauen. Gegen Ende gibt es noch viele Seiten an Bonus, welcher Autoreninterviews, ergänzende Informationen, Interviews mit den Synchronsprechern des Anime sowie viele weitere Details beinhaltete, die für einen runderen Abschluss sorgen. Einen derartigen Umfang an Zusatzmaterial bin ich nicht gewöhnt, weswegen ich davon äußerst positiv überrascht war. Für mich war es die erste Kurzgeschichte in diesem Bereich und ich persönlich würde nicht erneut zu einer greifen. Obwohl man die viele Arbeit und die Mühen spätestens im Autorenkommentar mitbekommt, war mir die Geschichte zu oberflächlich und auch die Charaktertiefe fehlte, was aber in der Kürze der Zeit auch nicht anders möglich gewesen wäre. Mir blieben zu viele ungeklärte Fragen/Theorien offen und auch wenn diese teilweise im Bonusmaterial beantwortet wurden, hätte ich diese gerne aus der Geschichte selbst herausgelesen. Mir kommt es so vor, als ob man dem Anime unbedingt ein Extra an die Hand drücken wollte und deswegen diesen Band veröffentlicht hat. Ich denke je nachdem mit welcher Erwartungshaltung man an das ganze herangeht, könnte man eine kurzweilige Unterhaltung verspüren, es gibt aber in meinen Augen wesentlich bessere Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Für mich ein klarer Fall von ,,kann man mal dazwischen lesen, wenn man zu viel Zeit hat“ aber kein Muss, da für mich die ,,negativen“ Aspekte gegenüber den Positiven überwogen haben.

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