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Rezension ,,The Most Distant Love 1: Zwei Welten - eine Liebe?"

Worum geht es?

Der 29-jährige Ayumu Isuzu ist hochgradig schwerhörig und führt ein selbstständiges Leben als Investor. Eines Tages trifft er auf den 19-jährigen Toka Mibu, einen talentierten Violinisten, der jedoch wegen seines einzelgängerischen Charakters und andersartigen Spielstils ein Außenseiter an der Uni ist. Der mit Selbstzweifeln kämpfende Toka findet in Isuzu einen ungewöhnlichen Gesprächspartner und merkt schnell, dass seine Empfindungen über Freundschaft hinausreichen. Toka konfrontiert den sehr auf seine Unabhängigkeit bedachten Isuzu mit seinen Gefühlen, doch dieser reagiert verwirrt und bleibt rigoros…

 

Eine atemberaubend gezeichnete und einfühlsam erzählte Liebesgeschichte über das Verstehen und Verstandenwerden von Mitsuaki Asou, Autorin von RENAISSANCE!

 

Mein Eindruck:

Bei diesem Manga ist meine Meinung sehr durchwachsen. Ich hatte von Anfang an Schwierigkeiten mit dem Protagonisten Toka Mibu, weil ich ihn überhaupt nicht verstehen konnte und ihn direkt auf Anhieb unsympathisch fand. Im Gegenzug dazu mochte ich den anderen Hauptcharakter Ayumu Isuzu wahnsinnig gerne, da er mich mehr als etwas positiv überraschen konnte. Wo ich zunächst dachte das ihm seine Einschränkung den Alltag schwer macht, wurde ich relativ schnell eines Besseren belehrt und hier wird deutlich gezeigt, dass man sich auf alles im Leben einstellen kann und Lösungen findet, wenn man nur will. Seine Unabhängigkeit und seinen Kampfeswillen spürte man auf jeder Seite, wobei er sich in meinen Augen stellenweise selbst etwas zu viel zumutet, aber das kann jeder Leser für sich beurteilen. Im Auftakt zur Reihe beschäftigen wir uns mit dem Kennenlernen der einzelnen Figuren sowie dem Aufeinandertreffen der Beiden, wobei dieser erste Kontakt äußerst schräg abgelaufen ist. Wir lernen jede Menge über das Thema ,,Schwerhörigkeit” und auch über die unterschiedlichen Kommunikationsmittel, was ich persönlich sehr interessant fand. Mein ,,Liebling” Isuzu preschte einmal zu schnell vor und die ganze Aktion fühlte sich so dermaßen fehl am Platz an, wie ich es noch nie in einem Manga erlebt habe. Zum Glück setzt Mibu aber klare Grenzen und kann die unangenehme Situation entschärfen. Das war aber auch schon das einzige größere Drama in meinen Augen und ansonsten läuft alles eher ruhig und gesittet ab. Wir haben hier eine gute Mischung aus Slice-of-Life und Slow-Burn-Romance, welchen allen Lesern von ruhigeren Storys sehr gut gefallen dürfte. Lobend möchte ich noch das Cover erwähnen, da sich dieses unglaublich anfühlt und auch optisch einiges her macht. Ob ich die Reihe wirklich weiterverfolgen werde, kann ich jetzt noch nicht sagen ich werde das Ganze mal auf mich einige Tage wirken lassen.  

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