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Rezension ,,Noah 2048 (Zoey Aldrichs Postapokalypse 4)"

Worum geht es?

Mein Name ist Noah.

Ich bin erst siebzehn, doch ich habe bereits alles verloren – mein Zuhause, meine Familie, meine Freunde. Die Welt, in der ich lebe, wird von Zombies, Menschenjägern und Banditen beherrscht. Einsamkeit und Angst sind meine ständigen Begleiter – und diese leise Stimme, die mir ununterbrochen ins Ohr flüstert, dass jeder Tag mein letzter sein könnte.

 

Den Glauben an eine Zukunft hat Noah längst verloren, als plötzlich zwei Fremde auftauchen. Sie suchen einen Weg nach England. Doch die Insel gilt bereits seit Jahren als durchseucht, niemand wagt sich freiwillig dorthin. Was wollen die beiden Fremden dort und weshalb brauchen sie ausgerechnet Noahs Hilfe?

Und die Uhr tickt! Denn längst sind es nicht mehr nur die Zombies, die es auf den kläglichen Rest der Menschheit abgesehen haben. In der Dunkelheit lauert eine neue, unvorstellbare Bedrohung ...

 

Mein Eindruck:

Wie ihr alle wisst bin ich ein großer Fan von Zombiereihen und die Autorin Zoey Aldrich hat es mir mit ihren Werken besonders angetan. Für mich herrscht hier stets die richtige Mischung aus Gewalt, Bedrohung durch Zombies, Hoffnungslosigkeit, dem Willen aller Umstände zum Trotz zu überleben und der Gefahr durch die wenigen ,,Menschen”, die öfters eine größere Herausforderung darstellen als alles andere. Kurzum gesagt die Bücher können noch so lange sein, es wird einfach nie langweilig und die Figuren kommen genauso wenig wie die Leser zum Verschnaufen, denn wer hat auch behauptet eine Apokalypse wäre ein Spaziergang? Ich bewundere immer wieder aufs Neue den Ideenreichtum der Autorin, denn auch wenn sich manche Dinge wiederholen/ähneln, so werden wir doch stets mit neuen Charakteren, anderen Schwierigkeiten sowie Settings konfrontiert und Abwechlsung ist hier in meinen Augen garantiert. In diesem Fall haben wir einen neuen Protagonisten und zwar Noah, süße 17 Jahre alt und was soll ich sagen? Ich war vom ersten Moment an schockverliebt und hätte nie erwartet, dass tatsächlich noch ein Mensch mit solch Wesenszügen in dieser rauen Endzeitwelt eine Daseisberechtigung hat. Mehr möchte ich euch zu Noah auch gar nicht verraten, da er mich sehr positiv überrascht hat und auch wenn er wie alle anderen sein Päckchen zu tragen hat, war seine Herangehenweise an bestimmte Situationen überaus besonders und mit diesem Charakter ist der Autorin in meinen Augen ein kleines Glanzstück gelungen.  

 

Nachdem beunruhigenden und äußerst tragischen Einstieg in den vierten Teil treffen wir nach wenigen Kapiteln auf alte Bekannte, wobei ich euch gar nicht beschreiben kann wie sehr ich diesen Moment gefeiert habe. Wenn mir jemand ein Geburtstagsgeschenk gemacht hätte und es hätte so ausgesehen, wäre ich wohl dieser Person auf ewig zu Dank verpflichtet oder wie in diesem Fall der Autorin. Ich musste beinahe heulen, da ich mir genau so ein Szenario insgeheim gewünscht hatte und als es dann endlich da war, musste ich das Kapitel direkt mehrmals hintereinander lesen weil ich kurz Angst hatte, dass mir meine Fantasie einen Streich spielt. Ganz großes Kompliment, mich hat selten ein Auftritt so dermaßen aus den Socken gehauen wie es hier der Fall war. Doch nicht nur meine Favoriten sind mit am Start, auch alle anderen Figuren erhalten mehr oder weniger ihren großen Auftritt im großen Finale der Reihe und dieses Wiedersehen kann uns Lesern niemand mehr nehmen. Ich hätte mir den Abschluss wahrlich nicht besser/schöner vorstellen können und ich bin immer noch völlig baff von den ganzen Emotionen die mich beim Lesen durchströmten. Es werden wahrlich alle Register gezogen und in meinen Augen bleiben keine Wünsche mehr offen, außer das es bitte ewig so weiter gehen könnte, denn ich würde auch noch 10 weitere Teile dieser Reihe lesen. 

Der Gewalt- und Brutalitätspegel erreicht nochmal ein neues Level und ihr dürft euch auf jede Menge derbe sowie ekelhafte Überraschungen freuen, die alles andere als positiv sind. Ich hätte das eine oder andere Schicksal gerne einem Charakter erspart, da beinahe alles gimpflich ausgegangen wäre aber die Apokalypse wäre nicht die Apokalypse, wenn jemand ,,ungeschoren” davon kommt. Ihr solltet auf alle Fälle starke Nerven mit euch bringen und jede Menge Zeit, denn ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen da ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich war beim Lesen selbst angespannt wie ein Flitzebogen und vermutlich hätte mich das kleinste Geräusch zur nächsten Waffe greifen lassen, da ich so derartig versunken in dieser Welt des Grauens war. Da ich noch ewig so weiter schwärmen könnte, möchte ich an dieser Stelle einfach nur noch sagen: Lest die Reihe, lest dieses Buch und vergesst alles was ihr bisher über Zombies wusstet, denn hier kommen die Gefahren aus anderen Ecken gekrochen.  

 

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