Worum geht es?
Wer von den Vampiren erfährt, muss sterben! Der einzige Ausweg? Unsterblichkeit ... Eine mitreißende, moderne Romantasy für Fans von Jennifer L. Armentrout
»Und wie tötet man dann Vampire?«, frage ich Will und knete mir nervös die Hände.
Er zieht eine Augenbraue nach oben. »Wenn ich dir das erzähle, muss ich dann Angst haben, dass du mich im Schlaf erdolchst?«
Ich zucke mit den Schultern, ein seichtes Lächeln auf den Lippen. »Das kommt ganz darauf an, ob du nett zu mir bist!«
Nach dem rätselhaften Tod ihrer Eltern flüchtet Grace in eine neue Stadt. Bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fechten, begegnet sie dem selbstverliebten Will, der ihr Blut auf mehr als eine Art zum Kochen bringt. Als sie sein Geheimnis aufdeckt, ändert sich jedoch alles, denn Will ist ein Vampir. Grace stolpert mitten hinein in eine gefährliche Welt voller Intrigen und Machtspiele und steht plötzlich vor der Wahl zwischen dem Tod und dem ewigen Leben als Vampir. Doch dafür muss sie erst den Hohen Rat überzeugen, sie in ihre Reihen aufzunehmen ...
Mein Eindruck:
Da ich Geschichten über Vampire liebe kam ich auch an diesem Werk nicht vorbei. Ich fand das Buch vollkommen okay, da es einige Stärken hatte und für mich nicht ein reiner Abklatsch von vielen bekannten Storys war. Natürlich wird das Rad hier zwar nicht völlig neu erfunden, aber es gab einige interessante Ansätze wie z.B. das Hobby der Protagonistin. Ich habe bisher kaum übers Fechten gelesen und fand die Kampfszenen in diesem Zusammenhang sehr gelungen dargestellt.
Ansonsten lernen wir gemeinsam mit den Figuren die Welt der Vampire sowie ihre ganz eigenen Regeln kennen. Hier wimmelt es so vor bekannten Klischees in Form von Gruppen getreu dem Motto ,,wir wollen mit den Menschen koexistieren“ gegen ,,Menschen sind lediglich Blutlieferanten“. Nichtsdestotrotz wurde mir beim Lesen nie langweilig und ich wollte stets wissen wie es weiter geht. Ihr dürft euch auf einige Alptraumsequenzen freuen und auf eine schlagfertige Protagonistin die sich nicht alles wortlos gefallen lässt. Ich verstand zwar nicht all ihre Handlungen und insbesondere gegen Ende wurde es mir etwas zu vorhersehbar, aber sie hatte dennoch etwas für sich. Wo wir schon beim Abschluss wären, dieser ging mir generell etwas zu schnell vonstatten und auch Will (einer der Protagonisten) hätte in meinen Augen ruhig mal auf den Tisch hauen dürfen nach allem was ihm passiert ist.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung und jeder sollte sich am besten selbst ein Bild darüber machen, ob ihn die Story fesseln kann oder ob die ,,Vorhersehbarkeit“ zu schwer gegenüber den anderen positiven Aspekten überwiegt. Ich fand das Buch flüssig zu lesen und mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne, weswegen ich es weiterempfehlen würde. Das Cover finde ich auch sehr ansprechend und mir gefällt es sehr gut. Nach Beendigung des Werks kennt man auch dessen Bedeutung und dieses Detail fand ich sehr gelungen. Vampirfans dürften auf jeden Fall ihren Spaß haben und dieser bissigen Geschichte etwas abgewinnen können. Eine Fortsetzung würde ich auf jeden Fall lesen. In diesem Sinne schützt euren Hals beim Lesen und lasst euch in diese Welt voller Ungeheuer entführen.