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Rezension ,,Men X Monsters 2: Kiss me softly, Mister Hunter"

Worum geht es?

Ihr erster gemeinsamer Fall führt Monsterjäger Uriah Carter und Monster Veilan nach Schottland, wo sie in dem kleinen Dorf New Oakshire den Gerüchten des Schwarzen Hundes auf der Spur sind.

Da in dem Ort vor ein paar Wochen ebenfalls eine Monsterjägerin verschwand, sind die beiden ungleichen Männer gezwungen, bei ihren Ermittlungen besonders wachsam vorzugehen. Zu Beginn verspricht New Oakshire das Bild einer verschlafenen Idylle, die von historisch anmutenden Herrenhäusern und alten Leuten nur so wimmelt; nichts weist auf menschenfressende Kreaturen hin. Doch dann führt ein Vorfall im alten Anderson Manor sie auf eine Spur. Während immer diffuser wird, welches Monster Uriah und Veilan nun eigentlich jagen, gewinnen ihre Gefühle füreinander an Klarheit.

Dennoch befallen Uriah Zweifel.

Darf er als Monsterjäger ein Monster lieben?

 

Mein Eindruck:

Nachdem ich bereits den Vorgänger wahnsinnig interessant sowie intensiv gefunden habe, konnte ich mir natürlich auch die Fortsetzung nicht entgehen lassen. Ich bin wieder einmal restlos begeistert und hatte beim Lesen mehr als einmal eine Gänsehaut, da die Gefühle und Gedanken der Protagonisten so eindringlich geschildert wurden, dass ich nicht anders konnte als mit ihnen mitzuleiden und mitzufiebern. Insbesondere Veilan hat es mir in diesem Teil sehr angetan und ich fand es sehr schön das er nun seine ,,Freiheit” genießen und die Welt entdecken kann. Die Autoren bringen dabei die Ungeduld welche ihn bei seinen Erkundungstouren überfällt genauso gut rüber wie das Staunen über die vielen Möglichkeiten die ihnen teilweise schier überrollen. Wenn man seine Vergangenheit im Hinterkopf behält, sind diese Verhaltensmuster nur logisch und es machte jede Menge Spaß gemeinsam mit ihm Schottland zu erkunden. Ich fand es großartig das wir ein neues Setting erleben und fand dieses genauso authentisch beschrieben wie die Bahamas zuvor. Von der Hitze in die Kälte, vom Strand in die grüßen Wälder, es könnte nicht gegensätzlicher sein und genau desewegen fand ich die Abwechslung so gelungen. Doch nicht nur Veilan erhält seinen Freiraum um zu sich selbst zu finden und auszuloten wer eigentlich ist, auch Uriah lernen wir näher kennen, wobei die Infos rund um ihn teilweise genauso tragisch sind wie die seines Begleiters. Man könnte fast behaupten das sich hier zwei gepeinigte Seelen nicht gesucht, aber dafür gefunden haben und sich optimal dabei unterstützen das Beste aus sich herauszuholen und über den Tellerrand zu blicken. Wobei wir direkt beim nächsten Thema wären, die alten Denkweisen, Vorurteile und der tief verwurzelte Hass der Menschen auf die Monster und umgekehrt wird hier genauso thematisiert wie viele andere wichtige Punkte. Sprich nicht nur die Charaktere erhalten jede Menge Tiefgang, auch das grundlegende Problem in dieser Welt wird nicht unter dem Tisch gekehrt und erhält seinen Raum. 

 

So aber nun genug davon, denn immerhin gibt es auch noch eine Hauptstory und damit einen Fall zu lösen. Wenn ich euch weiter von den Figuren und den vielen anderen Details vorschwärme könnte man fast auf die Idee kommen es gibt sonst nicht zu entdecken. Dieses Mal jagen unsere Hunter den schwarzen Hund, also zumindest versuchen sie es. Wie bereits im ersten Teil ist nichts so wie es im ersten Moment erscheint und die Grenzen zwischen den Menschen und Monstern verschwimmen einmal mehr. Insbesondere gegen Ende zieht die Spannungskurve rasant an und ihr dürft euch auf ein actiongeladenes Finale freuen, welches mich vollends überzeugen konnte. Die Autoren haben außerdem eine sehr kreative Lösung für Cliffhanger gefunden und ich musste lauthals loslachen, weil ich ihren Einfall einfach mega genial fand. Ihr dürft euch also in mehr als einer Hinsicht überraschen lassen und solltet euch diese Reihe auf keinen Fall entgehen lassen, wenn ihr auf eine aufregende Monsterjagd gehen möchtet. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von unterschiedlichen Personen erzählt und ich finde diese Vorgehensweise immer grandios, da man als Leser viele verschiedene Eindrücke sammelt und einen guten Rundumblick erhält. Neben all den soeben erwähnten Komponenten bleiben sich die Autoren selbst treu und legen in Punkto Romantik/Erotik eine Schippe obendrauf, wobei es wahnsinnig angenehm war die Szenen zu lesen, da sie jede Menge Fingerspitzengefühl beweisen. Ich liebe die Offenheit mit welcher die Autoren ihren Charakteren Leben verleihen und finde das es viel mehr Repräsentationen in diese Richtung geben sollte, was für mich ein weiterer Grund ist um ihre Bücher zu unterstützen. So doch nun genug der Begeisterung, ich hoffe meine Rezi nimmt euch die Entscheidung ab und ihr klickt endlich auf den ,,kaufen” und in weiter Folge ,,lesen” Button, denn diese Reihe solltet ihr euch meiner Meinung nach nicht entgehen lassen. Für mich passt einfach alles zusammen und auch wenn es stellenweise harter Tobak ist und auch ein gewisser Grad an Brutalität und Gewalt vorhanden ist, sind es genau die Summe all dieser Dinge welche die Bücher für mich so perfekt machen und genau meinem Geschmack entsprechen. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß mit Veilan & Co., von denen wir alle noch jede Menge lernen können. 

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