Worum geht es?
Willkommen auf Skerry, wo der Kuchen immer frisch ist und jeder Biss nach Magie schmeckt …
Cedric Cobbett ist drei Dinge: arrogant, rücksichtslos und stinkreich.
Als er nach einem Unfall plötzlich unerklärliche Kräfte entwickelt, steht sein Leben Kopf. Er muss London verlassen und findet Zuflucht auf einer abgelegenen, kleinen Insel im Irischen Meer. Hier ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint: Gegenstände bewegen sich wie von Geisterhand, Stürme ziehen aus dem Nichts auf und man munkelt, dass in klaren Vollmondnächten die Gestalt einer jungen Frau auf den Klippen zu erkennen ist.
Während Cedric sich langsam an die Insel und ihre schrägen Bewohner gewöhnt, kommt er Martin immer näher – dem zurückhaltenden jungen Mann mit dem Sternenhimmel in den Augen und der geheimnisumwobenen Vergangenheit.
Doch Cedric muss bald feststellen, dass es Dinge gibt, vor denen man nicht für immer weglaufen kann …
Mein Eindruck:
Auch dieses Werk der Autorin konnte mich wieder vollends überzeugen. Ich bin immer wieder von ihrer schier grenzenlosen Fantasie begeistert und darüber, wie komplex und tiefgründig ihre Geschichten sind. Was würdest du tun, wenn sich dein Leben von einem Tag auf den anderen grundlegend ändern würde? Wenn es so scheint, als ob bis auf eine ausgewählte Gruppe alle gegen dich sind? Genau diesen und vielen weiteren Fragen stellen wir uns gemeinsam mit dem Protagonisten Cedric. Das eine ungewollte Veränderung nicht immer schön oder einfach ist wird hier genauso gut rübergebracht wie das Ergebnis, wenn man sein Schicksal annimmt und sich auf neue Leute bzw. Situationen einlässt. Dieses Buch hat jede Menge zu bieten und ich war äußerst überrascht darüber, was uns hier so alles erwartet. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Freundschaft, selbstgewählter Familie, Schicksal, Fantasie und einem Hauch von Liebe, welche mich nicht mehr losließ. Einmal begonnen habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da sich die Ereignisse teilweise regelrecht überschlagen und man als Leser gefühlt nie zur Ruhe kommt. Eine Katastrophe jagt die Nächste und nicht nur als stiller Beobachter ist man gefordert, sondern vor allen Dingen die Figuren, welche sich ihrem Alltag stellen müssen. Es gab jede Menge Szenen in denen Klischees sowie Vorurteile angesprochen wurden und die mich sehr zum Nachdenken angeregt haben.
Wer also eine gefühlvolle Geschichte sucht, in der es nicht vordergründig um die Liebe, sondern um so viel mehr geht dürfte hier genau richtig sein. Mein einziger nur halb ernst gemeinter Kritikpunkt ist, dass das Buch für mich persönlich fast zu abrupt geendet hat. Ich hätte ehrlicherweise noch stundenlang weiterlesen können und wäre definitiv für eine Fortsetzung. Gefühlt war genau dann Schluss, als es am aufregendsten war und ich hätte noch jede Menge Potential gesehen. Aber wie heißt es so schön? Man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist und insofern hat die Autorin definitiv etwas richtig gemacht. Mir fiel es jedenfalls schwerer als sonst mich von diesen vielen unterschiedlichen Figuren zu trennen, da sich dieser bunte Haufen definitiv in mein Leserherz geschlichen hat. Sie haben so viel zusammen durchgemacht und auch wenn sich keiner seine Situation ausgesucht hat, so haben sie das Beste daraus gemacht und Hoffnung gesät, wo alles längst verloren erschien. Wie ihr merkt, könnte ich noch ewig so weiter schwärmen und bin noch nicht ganz in diese Sphären wieder zurückkehrt. Ich kann euch das Buch wirklich nur wärmstens ans Herz legen, da ich für mich sehr viel daraus mitnehmen konnte und die Zeilen garantiert, auf die eine oder andere Art euer Herz berühren werden. Ganz großes Kompliment an die Autorin das sie trotz der Vielzahl an Charakteren jedem seinen Raum gab und man nie den Hauch von Oberflächlichkeit spürte. Ich würde jedenfalls sofort meine Sachen packen und auf diese Insel ziehen, sollten sich die Sterne eines Tages für mich entscheiden. In diesem Sinne wünsche ich euch genauso aufregende Lesestunden wie ich sie hatte und viel Spaß mit diesem kosmischen Abenteuer.
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