· 

Rezension ,,Dick Fight Island"

Worum geht es?

Ein opulentes Fantasy-Setting und eine absurd komische wie kreative Prämisse sind die Alleinstellungsmerkmale dieser außergewöhnlichen zweibändigen Boys-Love-Serie.

 

Alle vier Jahre kämpfen acht Inselstaaten um die Krone und damit um die Herrschaft über das gesamte Inselreich. Dafür entsendet jeder Clan seinen mächtigsten Krieger, um den erbitterten Wettkampf für sich zu entscheiden. Die Regeln des außergewöhnlichen Ausdauerwettkampfes sind denkbar einfach – wer zuerst kommt, hat verloren! Um ein frühes Ausscheiden zu vermeiden, schützen die Krieger ihre „Schwerter“ mit mächtigen Rüstungen, die im Laufe der Zeit immer aufwendiger und größer wurden. Doch ein Krieger ist mit einer geheimen und sehr effizienten Technik aus dem Ausland zurückgekehrt…

 

Mein Eindruck:

Wenn ich den Manga in einem Satz beschreiben würde, dann wohl mit: Der Titel ist hier Programm. Also hierbei handelt es sich um Trash auf höchstem Niveau, wobei ich betonen möchte das ich so etwas zwischendurch durchaus unterhaltsam finde und deswegen auch jede Menge Spaß beim Lesen hatte. Alleine wenn man das Cover näher betrachtet, dürfte einem klar sein, dass man keine Story voller Tiefgang und Charakterentwicklung erwarten dürfte und wenn man mit der richtigen Einstellung an dieses Werk heran geht, kann man sich meiner Meinung nach einfach berieseln lassen, sich entspannt zurücklehnen und sich auf die vielen skurrilen Ideen des Mangakas bedenkenlos einlassen. Denn eines kann man hier nicht ankreiden und das ist in meinen Augen die fehlende Kreativität oder der mangelnde Einfallsreichtum. Denn wer sich so eine Story und die dazu gehörigen Rüstungen ausgedacht hat, verdient durchaus Respekt, denn jeder andere hätte sich wohl selbst ausgelacht, den Entwurf mit Freunden bei einem alkoholgeschwängerten Abend gefeiert und danach nie wieder darüber gesprochen. Doch zu unserem Glück (oder Unglück wie man es sieht) bleibt uns dieser Kampf nicht erspart. Dafür das ich mit 0 Erwartungen an diesen Band heran gegangen bin war ich doch überrascht das es tatsächlich so etwas wie eine Story gibt (egal wie dünn diese auch scheinen mag) und fand die Ideen rund um die unterschiedlichen Clans weit ausgefeilter als erwartet. Die Erotik ist natürlich auf einem wahnsinnig hohen Level (wie man aufgrund des Klappentextes schon vermuten kann), weswegen ich diesen Zweiteiler Einsteigern wohl eher nicht empfehlen würde. Ich fand es erfrischend das nicht lange um den heißen Brei herumgeredet wird, sondern es gleich an die Wurst ähhh …. ans Eingemachte geht (okay es wird nicht besser). Ich fand das Ganze jedenfalls wahnsinnig amüsant und kann den Band allen empfehlen die vor einer heißen ungewöhnlichen Story nicht zurückschrecken und vor allem ihr Hirn ausschalten wollen sowie leichte Unterhaltung suchen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0