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Rezension ,,Sanfter Alpha (Silver Creek 1)"

Worum geht es?

Als zukünftiger Alpha gibt Nate alles für sein Rudel. Nur eins kann er nicht beeinflussen: Alle warten nur darauf, dass er einen Omega findet und den Fortbestand des Rudels so sicherstellt.

Als ein verletzter und misshandelter Omega zu seinem Rudel stößt, ist das jedoch das letzte, woran er denkt. Er will ihm Sicherheit vermitteln und ihn beschützen, aber als er das erste Mal auf ihn trifft, merkt er gleich, dass Silvan sein Gefährte ist.

 

Nach dem ersten katastrophalen Aufeinandertreffen will Silvan nur noch weg. Nie wieder will er sich von einem Alpha kontrollieren und benutzen lassen. Nate kann ihn überzeugen, zu bleiben, aber wie soll er das Herz dieses Omegas gewinnen, der bisher nur das Schlechteste erlebt hat?

 

Mein Eindruck:

Mir persönlich gefiel dieser Ausflug ins Omegaverse wieder ausgesprochen gut. Nate und Silvan sind einfach unglaublich interessante Charaktere und konnten mich direkt in ihren Bann ziehen. Die Alpha-/Omega Thematik erhält hier eine ganz eigene Interpretation und ich finde es immer wieder spannend neue Details zu entdecken, da jeder anders an diese Thematik heran geht. So erwartet uns ein Omega welcher Alphas gegenüber misstrauisch ist und ein Alpha, welcher sich nichts sehnlicher wünscht als seinen Omega zu finden. Als das Schicksal jedoch zuschlägt ist keiner der Protagonisten dafür bereit und sie müssen sich jede Menge Herausforderungen stellen. Mit viel Fingerspitzengefühl wird ihre Geschichte erzählt und ich fand es sehr gut wie mit manchen Aspekten umgegangen wurde, da es doch diesbezüglich einiges zu bedenken gilt. So gehen Nate und Silvan langsam aufeinander zu und lernen sich zunächst vorsichtig kennen, auch wenn ihnen ihre Triebe laufend etwas anderes vermitteln, als sie eigentlich bei klarem Verstand wollen. Genau diesen Zwiespalt zwischen Vernunft und Instinkt fand ich sehr schön beschrieben und ich konnte stets beide Seiten nachvollziehen.

 

Ansonsten erwartet uns hier eine Gemeinschaft, die zusammenhält, eine neue Welt voller Strukturen und ungeschriebener Gesetze sowie einige wenige Szenen mit Formwandlung, die für meinen Geschmack ruhig etwas mehr hätten sein dürfen, aber das wird jeder Leser anders empfinden/wollen. Da die Kapitel aus unterschiedlicher Sicht der Protagonisten erzählt werden, erleben wir die Wandlung im Innenleben der Charaktere hautnah mit und dadurch konnte ich meiner Meinung nach noch wesentlich mehr mitleiden, da man das volle Ausmaß der Gefühls- und Gedankenwelt präsentiert bekommt. Ich habe das Buch jedenfalls zu keinem Zeitpunkt langweilig gefunden und wenn es dann mal zur Sache ging, waren die Szenen überaus ästhetisch und liebevoll beschrieben, wobei diese nie in den Vordergrund gerückt wurden. Das Wichtigste war das Kennenlernen der Figuren, die Beziehung zwischen ihnen, kleinere Dramen rund um das Fortbestehen des Rudels, Machtkämpfe und jede Menge Gefühlschaos. Ihr dürft euch also auf viele unterschiedliche Themen freuen, wobei bis auf wenige Ausnahmen jeder Charakter sympathisch war oder sich entsprechend seiner Rolle verhielt. Mit der einen oder anderen unerwarteten Wendung hatte ich überhaupt nicht gerechnet und die sorgten nochmal zusätzlich für Aufregung bzw. den ,,Oho-Effekt“. Ich kann keinerlei Kritikpunkte anbringen und würde das Buch allen Fans des Omegaverse auf alle Fälle weiterempfehlen.

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