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Rezension ,,Goodbye, Eri"

Worum geht es?

Yuta wurde von seiner todkranken Mutter gebeten, ihre letzten Tage mit dem Smartphone zu dokumentieren. Als er den Film später vor versammelter Schülerschaft präsentiert, sind die Kritiken vernichtend. Überwältigt von seiner Enttäuschung, beschließt Yuta, vom Dach der Schule zu springen. Doch dort trifft er die mysteriöse Eri, die nicht nur ganz begeistert von seinem Film war, sondern ihn sogar bittet, einen weiteren zu drehen...

 

Mein Eindruck:

Dieses Werk des Autors von Chainsaw Man ist wieder genauso schräg und ,,verstörend“ wie auch die bekannte Reihe. Ich habe keine Ahnung, woher immer diese Ideen kommen, aber während des Lesens fühlte ich sofort eine Beklemmung wie ich sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. Ich fand die Idee des ,,Filmens“ auf Anhieb makaber, aber das wahre Ausmaß offenbarte sich erst desto weiter die Handlung voranschritt. Ich hätte ehrlich gesagt mit so einer Tiefe und den vielen unerwarteten Wendungen überhaupt nicht gerechnet und mich konnten diese völlig überrumpeln. Dieses Werk beweist einmal mehr das wir die Menschen oftmals nur das sehen lassen, was sie sehen sollen und das niemand erahnen kann was wirklich in einem vorgeht. Die grundlegende Idee dahinter konnte mich daher auf jeden Fall überzeugen und die schräge Umsetzung trug ihr Übriges dazu bei das ich es nicht bereute dieses Werk gelesen zu haben. Es war für mich mal was komplett anderes und setzt für mich in Punkto Grusel und Abartigkeit neue Maßstäbe. Ich bin mir sicher, dass dieser Einzelband nicht für jeden Geschmack etwas ist, aber wem ich ihn konkret empfehlen würde, fällt mir ehrlich gesagt gerade schwer zu entscheiden. Wenn man sich auf etwas völlig Neues einlassen möchte und die Abwechslung/Herausforderung sucht, ist man hier wohl richtig. Die Zeichnungen bringen die Gefühle der Charaktere sehr gut rüber und auch das ,,Filmen“ wurde authentisch umgesetzt, dafür dass es sich um unbewegte Bilder handelte (man wusste immer direkt, wenn man durch die Kamera blickt). Ich habe keine Ahnung, ob ich das Ende überhaupt richtig verstanden habe, aber es passte einfach perfekt zur restlichen Geschichte und ich hätte mir kein besseres vorstellen können. Da ich immer noch genauso verwirrt wie aufgewühlt bin, beende ich an dieser Stelle mein Review und kann allen Interessierten nur raten, euch am besten selbst ein Bild zu machen.

 

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