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Rezension ,,Der Pakt"

Worum geht es?

Caroline hat geschworen, das Gesetz zu schützen. Dabei ahnt niemand, dass sie es schon längst gebrochen hat. Als sie mitten in der Nacht zu einer Lagebesprechung ins Präsidium gerufen wird, scheint ihre größte Sorge wahr zu werden: In einem abgelegenen Forsthaus gab es eine Explosion, die mehrere Menschen das Leben gekostet hat, und zwei Teenager sind auf der Flucht. Caroline soll die Tatverdächtigen aufspüren. Dabei ist es das Letzte, das sie will. Denn mit einer der flüchtigen Personen verbindet Caroline ein düsteres Geheimnis aus ihrer Vergangenheit … Je näher sie den Flüchtigen kommt, desto größer wird die Gefahr für sie selbst.

 

Mein Eindruck:

Dieses Buch konnte mich leider nicht von sich überzeugen, obwohl es auch durchaus positive Seiten hatte, die mich zwischendurch etwas unterhalten konnten. Nach Beendigung des Buches musste ich für mich jedoch feststellen das mir die Story doch etwas zu dünn war. In meinen Augen lebt das Werk hauptsächlich vom Geheimnis der Protagonistin Caroline und dieses ist nach seiner Enthüllung nicht schockierend genug, um diese ganze Aufregung zu rechtfertigen. Ungeachtet dessen das ich bereits früh einen Verdacht hatte, um was es ungefähr gehen könnte, wobei mir die Details natürlich nicht bewusst waren. Ich hätte mir ehrlich gesagt einfach etwas anderes von diesem Werk erwartet und ich finde da wäre auch noch wesentlich mehr drinnen gewesen. Abschließend zum Thema Geheimnis möchte ich noch erwähnen, dass die Hintergründe für mich nicht schlüssig waren und ich mir das Ganze nur schwer vorstellen konnte, was meinen negativen Eindruck wohl sicher verstärkt hat. Die Protagonistin Caroline ist so dermaßen unsympathisch und überhaupt nicht greifbar, dass ich regelrecht froh darüber war, wenn die Perspektive wechselte, auch wenn die anderen Figuren nicht wesentlich besser waren in meinen Augen, so konnte ich zu ihnen doch so etwas wie eine leichte Verbindung aufbauen. Ich weiß das Charaktere und ihre Eigenschaften Geschmackssache sind, aber trotzdem finde ich es immer schade, wenn man mit einem Protagonisten so gar nicht mit fiebern oder diesen anfeuern kann. Manche Szenen wirkten darüber hinaus einfach zu gewollt und als ob der Autor damit schockieren möchte, wobei sie in meinen Augen keinerlei Relevanz für die Story hatten und auch der vermutlich erhoffte Schockmoment bei mir ausblieb.

 

Doch ich habe euch noch positive Seiten versprochen, weswegen ich mich nun von meinen persönlichen negativen Eindrücken lösen möchte. Die Panik und Ängste welche sich um das Geheimnis ranken wurden sehr authentisch rübergebracht. Auch wenn ich mit der Protagonistin an sich nicht viel anfangen konnte, so wurde dieser Aspekt doch ausreichend gepusht und machte mich bis zu einem gewissen Grad neugierig. Außerdem gefiel es mir sehr gut, dass der Titel im Werk selbst eine relevante Bedeutung erhält und geschickt eingewoben wurde, dieses Detail ist mir aufgefallen und konnte mir ein anerkennendes Nicken abringen. Ansonsten gibt es noch einige Kampf- und Actionszenen, die sich sehen lassen können, auch wenn nicht immer alles auf mich schlüssig oder glaubwürdig wirkte. Ich denke es macht sehr viel aus, ob man sich auf die Geschichte und die Charaktere einlassen kann oder nicht, denn wenn man mit ihnen mitleidet und mitbekommt, was sie alles bisher durchmachen mussten und in welchen Schwierigkeiten sie nun stecken, gibt das dem Ganzen wohl eine gänzlich andere Bedeutung. Das Ende kam in meinen Augen zu abrupt und ich hätte mir hier einen runderen Abschluss erhofft, da für mich doch einige Fragen offenblieben. Da es sich hierbei aber lediglich um meine eigene bescheidene Meinung handelt, sollte sich am besten jeder den der Klappentext anspricht selbst ein Bild darüber machen, ob er zu diesem Buch greifen möchte oder nicht.

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