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Rezension ,,Die Rache des Lord Gamble: Lords of Second Chance 4"

Worum geht es?

Harriet Barefields Welt bricht zusammen, als ein Mann namens Lord Gamble in ihrem Elternhaus auftaucht und verkündet, dass ihr Vater den Besitz an ihn verloren hat. Sie inklusive! Harriet beschließt, dem Eindringling Widerstand zu leisten, bis ihr Vater zu ihrer Rettung kommt.

Marshal Manford will nur eins: Rache an den Männern, die seine Familie in den Ruin getrieben haben. Einen nach dem anderen bringt er als „Lord Gamble“ beim Glücksspiel zu Fall. Sein letztes Opfer: Der Lord of Racey, Harriets Vater.

Plötzlich ist Lord Gamble alles, was ihr geblieben ist. Und sie muss erkennen, dass der Lord alles andere als unattraktiv ist und sie mehr für ihn empfindet als reinen Hass. Als Marshal auch noch alles bis auf den Besitz der Raceys gegen seinen letzten und größten Widersacher verliert, müssen beide erkennen, dass ihnen nur eine Chance bleibt: gemeinsam alles auf eine Karte zu setzen mit dem Risiko, alles zu verlieren.

 

 

Mein Eindruck:

In diesem Teil begleiten wir Lord Gamble bei seinen riskanten Spielchen. Ich fand die Fortsetzung genauso wundervoll wie auch die anderen Teile und ich mochte die Atmosphäre, welche die Autorin hier schaffte, sehr gerne. Wer die Reihe bereits kennt, weiß das oft nichts so ist wie es scheint und hinter jeder Person eine bewegende Geschichte steckt und so ist es auch hier wieder der Fall. Ich finde es immer wieder amüsant wie wir gemeinsam mit den Protagonistinnen ins ,,kalte” Wasser geworfen werden und erst nach und nach das wahre Ausmaß ans Licht gerät. So muss sich Harriet Barefields  nach ihrem anfänglichen Schock mit ihrem neuen ,,Mitbewohner” auseinandersetzen und sich den damit verbundenen Herausforderungen stellen. Ihr dürft euch auf einige unerwartete Wendungen sowie Offenbarungen freuen, wobei während des Lesens garantiert keine Langeweile aufkommt. Die Autorin hat sich einiges für uns und ihre Figuren ausgedacht und ich fand es sehr aufregend dem Geschehen zu folgen. Die Thematik Glücksspiele wurde in meinen Augen perfekt in Szene gesetzt und bisher hatte solch ein Aspekt eher eine Nebenrolle eingenommen weswegen ich es als abwechslungsreich empfand das diesem eine größere Rolle zu Teil wurde. Auch die Nebenfiguren wurden hier sehr gut ausgearbeitet und ich konnte durch die Bahn mit allen Charakteren mitempfinden, da es niemanden gab den ich persönlich unsympathisch fand (außer es handelte sich natürlich um die Bösewichte). Wie übel das Schicksal einem mitspielen kann, erfahren wir hier auf mehrere unterschiedliche Arten und Weisen und es scheint beinahe so, als ob jeder sein Päckchen zu tragen hat, über die Details dürft ihr euch natürlich gerne selbst informieren, indem ihr das Buch lest. Für mich blieben keine Fragen offen und auch wenn das Ende etwas kitschig wirkte, so hatten es in meinen Augen nach all den Strapazen die Protagonisten mehr als verdient, weswegen mich das zu keinem Zeitpunkt gestört hat. Der Umgangston sowie die Handlungen sind aufgrund gewisser Umstände etwas lockerer als in anderen Werken, aber auch das hat mir sehr gut gefallen, da die steifen Konventionen der höheren Kreise auch oftmals ermüdend beim Lesen sein können. In diesem Sinne gibt es von mir eine ganz klare Empfehlung und ich hoffe ihr habt Spaß dabei zu beobachten, was Lord Gamble bereit ist zu riskieren, um sein Ziel zu erreichen. 

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