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Rezension ,,Secrets of Dublin: Verbotene Zauber"

Worum geht es?

Die magiebegabte Leslie arbeitet im Antiquitätenladen Pot of Gold, wo sie sich mit lästigen Kunden herumschlägt und ihrer Leidenschaft für sarkastische Kommentare und magische Artefakte nachgeht. Letztere wird ihr zum Verhängnis, als sie trotz Warnung ein geheimnisvolles Ouijabrett öffnet. Dass es sich in den dämonischen Nathaniel verwandelt, der einem nervigen Teenager erschreckend ähnelt, hat sie dabei nicht geahnt. Und kurz darauf kreuzt auch noch der Privatdetektiv Victor auf, der sie erpresst, mit ihm zusammenzuarbeiten: Der Vorbesitzer des Hexenbretts ist ermordet worden, und damit Leslie sein Schicksal nicht teilt, müssen sie den Geist eines Werwolfs, einen satanistischen Kult und jede Menge Gefühlschaos überwinden.

 

Mein Eindruck:

Dieses Buch war für mich eine absolut positive Überraschung und ich kann es allen Fantasy Fans wirklich nur ans Herz legen. Der Einstieg fiel mir total leicht, da es sofort magisch wurde und ich Welten sehr gerne mag, in denen Magie sowie deren Kreaturen als völlig normal und alltäglich angesehen werden. So lernen wir direkt unsere Protagonistin Leslie kennen welche es nicht nur augenscheinlich faustdick hinter den Ohren hat und mein kleines Leserherz mit ihrem einzigartigen Charakter im Sturm eroberte. Ihr mögt Sarkasmus, aussagekräftige Schimpfereien (ein Fluchwort sagt oft mehr als 3 Sätze zusammen) und jemanden der es nicht immer so genau mit Vorschriften und Regeln nimmt? Dann seid ihr hier genau richtig. Kennt ihr das, wenn ihr anfängt zu lesen und direkt das Gefühl habt ,,ja, das ist es! Hier fühle ich mich wohl”? So ging es mir jedenfalls und umso gespannter verfolgte ich die Story und ihre verrückten sowie unerwarteten Wendungen. Ich meine ein Ouijabrett das sich in eine Person verwandelt? What the hell? Doch dies ist nicht die einzige Überraschung, die uns hier erwartet, ihr dürft echt gespannt sein. Das als Setting ein Pfandhaus gewählt wurde, fand ich genauso innovativ wie kreativ und dadurch ergeben sich jede Menge interessanter Möglichkeiten, die ich bisher selten in anderen Werken gesehen habe.  

 

Es gibt sehr viele Anspielungen und Andeutungen, wobei sich mit den Details nicht zu lange aufgehalten wird, nichtsdestotrotz konnte ich der Story aber stets gut folgen und hatte nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben oder wo nicht mitzukommen. Ich fand den Schreibstil daher erfrischend anders und ich bin ehrlich gesagt ein Fan davon das man Zusammenhänge selbst erkennt und nicht alles auf dem Präsentierteller geliefert bekommt. Der Fall an sich gibt einige Rätsel auf und die Kombi aus Magie, Geheimnisse der Protagonisten sowie den Ermittlungsarbeiten an sich erfüllte meine Erwartungen vollkommen. Ich hatte mehrere Verdachtsmomente, aber diese stellten sich alle als falsch heraus, weswegen ich die ganze Zeit über sehr gespannt war. Die Lösung der Ereignisse dauert zwar etwas, aber währenddessen kam nie Langeweile auf, da so viel rundherum passiert das man teilweise vergessen hat, warum die Charaktere überhaupt losgezogen sind (um es mal überspitzt zu formulieren). Gegen Ende wurden jedoch alle relevanten Fragen beantwortet und dieses wirkte in meinen Augen nicht überhastet oder anderweitig negativ, weswegen ich mit einem sehr positiven Gefühl entlassen wurde. Ich würde jederzeit wieder in diese Welt eintauchen, da ich definitiv noch nicht genug von diesen Verrückten habe. Ihr dürft euch auf viele unterschiedliche Aspekte freuen und ich persönlich konnte mir auch wieder einige wichtige Überlegungen für das Real-Life mitnehmen (Verurteilt niemanden, bevor ihr alle Fakten kennt, egal wie eindeutig oftmals alles wirkt). In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Spaß und ebenso magische Lesestunden wie ich sie hatte. 

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