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Rezension ,,Even the Stars Dream: Be My Bias"

Worum geht es?

Nach der Trennung seiner Band hat Sänger Jamie Hudson dem Musikbusiness abgeschworen. Deshalb sträubt er sich zunächst gegen die Idee seines Managers, einen Song mit der südkoreanischen K-Pop Band Get Over aufzunehmen. Denn die Koreaner verkörpern alles, was Jamie glaubt, verloren zu haben. Doch je näher er den Sänger Tae-joon kennenlernt, desto mehr bröckelt die Fassade des unnahbaren Musikers. Vor allem, als es zwischen ihm und Tae zu knistern beginnt, was nicht nur Jamies Leben gehörig auf den Kopf stellt. Denn auf einmal stehen beide vor der Frage, was wichtiger ist: ihre Karriere oder die Liebe.

 

Mein Eindruck:

Mir hat dieses Buch wirklich unglaublich gut gefallen und ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen. Wir begleiten den Protagonisten Jamie Hudson der sich nach der Trennung von seiner Band am liebsten zuhause versteckt. Blöd nur wenn man so einen lästigen Manager/Freund hat, der das nicht so einfach hinnimmt und einen zu Veranstaltungen schleppt. Genau damit fängt die eigentliche Story an und ich kann euch versichern, dass ich mit dieser Ladung an Emotionen nicht gerechnet hatte. Aufgrund des Covers und des Klappentextes wäre ich ehrlich gesagt von einer locker fluffigen Liebesgeschichte ausgegangen, doch damit hatte ich weit gefehlt. Natürlich geht es auch um die Liebe, aber überwiegend geht es um die Musik, die Gefühle, welche unsere Protagonisten plagen, um das Showbusiness, um Ängste, Verluste und der Frage nach dem, was man sich vom Leben wünscht und was man bereit ist dafür zu opfern. Klingt nach so viel mehr, findet ihr nicht? Ich war jedenfalls teilweise echt geplättet welche Abgründe sich hier auftaten und ich fand die vielen Überlegungen und Gedankengänge unserer Protagonisten absolut authentisch sowie glaubwürdig. Ich konnte dadurch direkt eine Verbindung aufbauen und mit ihnen auf Anhieb mit fiebern, da sie auf mich alle wahnsinnig sympathisch wirkten. In diesem Buch prallen nicht nur sprichwörtlich zwei Welten aufeinander und ich wurde dadurch absolut in den Bann dieser Story gezogen.  

 

Ich weiß gar nicht wo ich weitermachen soll, da es noch so viele wundervolle Details gibt, über die ich euch berichten könnte. Fangen wir doch mit dem K-Pop an mit welchem ich das erste Mal in der Bücherwelt zu tun hatte. Ich konnte ehrlicherweise nur bedingt mit dem Begriff ,,Idols” etwas anfangen und ich finde die Autoren haben dieses Thema leicht verständlich sowie greifbar rübergebracht. Ich musste mir folgenden Spruch immer in Erinnerungen rufen, wenn mich die Aggressionen gegenüber dem Label zu überwältigen drohten:,,Andere Länder, andere Sitten”. Dieser Einblick in eine fremde Kultur, mit der man nicht jeden Tag zu tun hat, machte für mich einen der großen Anreize an diesem Werk aus. Es könnte sicher auch daran liegen das Tae-joon und seine Jungs/Band/Freunde einfach zu süß waren und ich sie am liebsten eingepackt und mitgenommen hätte. Trotz der Schwere mancher Themen blieben auch die liebevollen sowie herzerweichenden Szenen nicht auf der Strecke und für mich war es dadurch ein gelungener Mix aus Hoch und Tiefs. Teilweise hatte ich zwar beim Lesen das Gefühl, das wir uns gemeinsam mit den Protagonisten etwas im Kreis drehen, aber aufgrund der ausführlich geschilderten Probleme und das eine Lösung dieser nicht über Nacht passieren kann (wäre unrealistisch gewesen), störte mich das nicht weiter. Eine Entwicklung war im Laufe der Geschichte jedenfalls spürbar und ich habe allen die Daumen für ein Happy End gedrückt. Ob dieses eintrifft bzw. wie dieses aussehen könnte, dürft ihr natürlich gerne selbst herausfinden, ich bin jedenfalls rundum zufrieden mit dem Abschluss. Ich kann das Buch allen weiterempfehlen die auf Storys rund um Boybands stehen und dabei mit einer gewissen Tragik, Anzahl an Dramen sowie jeder Menge Herzschmerz umgehen können. 

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