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Rezension ,,Let's Cast Off 01"

Worum geht es?

Haruki liebt das Segeln. Zusammen mit seinem Bruder Takeshi will er unbedingt in die Fußstapfen seines Vaters treten und ein ebenso begnadeter Segler werden. Als dieser jedoch bei einem tragischen Unfall ertrinkt, entwickelt Haruki eine riesige Angst vor dem Wasser, die ihn dazu zwingt, das Segeln aufzugeben. Haruki ist sich sicher, mit seiner früheren Leidenschaft abgeschlossen zu haben … Bis zu jenem Tag, als er dem Segellehrer Kaito begegnet. Aber warum scheinen Takeshi und Kaito so vertraut?

 

Mein Eindruck:

Mir hat dieser Auftakt zur Reihe wirklich gut gefallen, auch wenn ich mir ehrlicherweise etwas völlig anderes darunter vorgestellt hatte. Natürlich gab es einige Fachbegriffe und Anekdoten zum ,,Segeln”, aber in dieser Hinsicht hätte ich viel mehr Szenen erwartet, aber was ja nicht ist kann ja bekanntlich noch werden. Stattdessen wurde ich überrascht von den vielen unterschiedlichen Charakteren, deren Beziehung zueinander und untereinander wesentlich komplexer sind als es zunächst den Anschein machte. So treffen wir neben einem Geschwisterpaar, das sich genauso liebt wie zankt auf alte Kindheitsfreunde, unglücklich Verliebte, zerbrochene Freundschaften sowie heimliche Schwärmereien. Ich fand diese Bandbreite an Figuren und deren Emotionen jedenfalls sehr vielseitig und ich glaube es war so ziemlich alles dabei, was man sich an Konstellationen vorstellen kann, also Langeweile wird in den nächsten Teilen gewiss keine aufkommen. Zusammengehalten wird das ganze eben durch eine gemeinsame Leidenschaft dem ,,Segeln” sowie einem Schicksalsschlag, mit dem so mancher Charakter immer noch zu kämpfen hat. Es wird daher durchaus ernster, düsterer und traurig, was ich ebenfalls im ersten Band nicht erwartet hätte. Die Stimmung wird aufgelockert durch einen süßen Hund, einige witzige Spitznamen sowie jede Menge ,,Ach wie süß”-Momente, wenn sich die jeweiligen Protagonisten selbst im Weg stehen oder sich dem Willen anderer beugen, statt um ihr eigenes Glück zu kämpfen. Wie ihr vielleicht unschwer heraus hört, gibt es jede Menge Baustellen und ich bin schon sehr gespannt, was noch so alles auf uns zukommt. Ich fand die Illustrationen jedenfalls äußerst ansprechend und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen, wobei ich hoffe, dass das Segeln wie anfangs erwähnt noch etwas mehr in den Vordergrund rückt. 

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