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Rezension ,,Devils' Line - Band 01"

Worum geht es?

Yuki Anzai jagt Vampire und er ist verdammt gut in seinem Job. Sein größter Vorteil: Er ist auch ein Vampir. Natürlich ist er nicht wie diese blutrünstigen Monster, die die Stadt in Angst und Schrecken versetzen. Er hat sich unter Kontrolle. Doch als er die junge Studentin Tsukasa vor einem Übergriff bewahrt, verliert er jede Beherrschung und fällt selbst über sie her. Wie konnte das passieren? Und was noch viel wichtiger ist: Warum steht er jetzt schon wieder auf ihrem Balkon?

 

Mein Eindruck:

Dieser Auftakt in die Reihe war wirklich unglaublich intensiv und mir gefällt das Grundkonzept wahnsinnig gut. Vampire? Noch dazu ohne Glitzer und Kuschelfaktor? Count me in. Ich fand es sehr gelungen wie die Gewaltbereitschaft sowie der Blutdurst dieser Kreaturen der Nachricht thematisiert wird und dass die Menschheit in Gefahr ist, erschließt sich uns als Leser relativ schnell. Die Protagonisten sind äußerst sympathisch und scheinen so ihre ganz eigenen Päckchen mit sich herumzuschleppen. Inmitten der vorherrschenden Übergriffe lernen wir die Unterschiede zwischen den Rassen kennen sowie mehr über die Herausforderungen, welche ein Zusammenleben dieser mit sich bringt. Das hier nicht nur sprichwörtlich Welten aufeinanderprallen, sondern auch Leben auf dem Spiel stehen, wird nie klein oder schön geredet. Für mich war es die gelungene Mischung aus Kennenlernen, Action, eine langsam anbahnende Romanze, Gefahr und Herausforderungen. Mich konnte dieser Einstieg jedenfalls überzeugen und ich werde die Reihe definitiv weiterverfolgen, da ich sehr gespannt bin, was uns noch so alles in der Welt der Vampire erwartet. Bluten sollte man jedenfalls nicht und auch sein Gegenüber nicht unterschätzen, das waren zumindest die bisher wichtigsten Lektionen, welche ich für mich nach Beendigung des Werks mitnehmen konnte. Was mir ebenfalls positiv ins Auge gestochen ist, ist der düstere Zeichenstil, welcher auch die Wandlung an sich sowie die unterschiedlichen ,,Verfallstadien” bei Blutdurst sehr gut rüberbringt. Ich konnte jedenfalls dadurch absolut mitfiebern und gegen Ende bereits an den Gesichtern der Figuren ablesen, wer gerade durstig ist oder nicht, bzw. ob es sich um einen Menschen oder Vampir handelt. Ich sehe hier jede Menge Potential und finde die vielen unterschiedlichen Themen, welche hier aufgebracht werden, überaus interessant, da man selten das ,,rundherum” soweit berücksichtigt wie hier. Ob eine friedliche Ko-Existenz möglich ist und ob das System ,,fair” ist bleibt meiner Meinung nach abzuwarten. In diesem Sinne kann ich diesen ersten Band allen Vampirfans und Freunden von düsteren Geschichten auf alle Fälle weiterempfehlen. 

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