Worum geht es?
Liebe zwischen Menschen und dem Blutstamm ist unverzeihlich. Um Luo Yi zu bestrafen, haben die Vampire Xiaoshen gefangen genommen, und dem Vampirprinzen eine Falle gestellt. Doch sie haben ihre Rechnung ohne Xiaoshen gemacht. Denn die Blutjägerin ist nicht mehr das schwache Mädchen von damals. Als Erbin der Magie der weißen Zauberin ist sie bereit, für ihre Liebe zu kämpfen – und alles dafür zu tun, den endlosen Zyklus aus Rache und Hass zu durchbrechen …
Mein Eindruck:
Also bei diesem Band waren meine Gefühle äußerst durchwachsen, auch wenn er mir überwiegend wieder sehr gut gefallen hat. Kommen wir zunächst zum Positiven. Die Entwicklung bei den Charakteren war deutlich spürbar. Nicht nur das sie endlich zu sich, ihren Gefühlen und ihrer Beziehung zueiander stehen können, sie tun dies vor allen Dingen öffentlich und auch wenn die Reaktionen darauf sehr gemischt sind, so empfand ich es persönlich als enormen Fortschritt. Sie vermitteln nun genau das was sie eigentlich für alle erreichen möchten und zwar Friede, eine Einheit zwischen Menschen und Vampiren sowie eine Möglichkeit, die über den Hass hinaus geht. Also in Punkto Charakterentwicklung kann man in diesem Teil wirklich nicht meckern und mein Herz erreichte neue Sphären beim Lesen. Neben den bereits bekannten Charakteren tauchen auch neue Figuren auf, die wieder Schwung reinbringen oder aber je nach ihrer Rolle auch durchaus für Spannung bzw. Rätsel sorgen, ich mochte den frischen Wind sehr gerne und fand es toll, wie alles unter einem Hut gebracht wird ohne jemanden zu vernachlässigen. Kommen wir nun zur Handlung an sich, diese schritt für meinen Geschmack etwas zu langsam voran. Ich hätte eigentlich geglaubt das die Reihe mit diesem Band abgeschlossen wäre und war dementsprechend überrascht als ich bemerkte, dass noch zwei Bände geplant sind. Ich weiß nicht ob das schon immer so geplant war oder sich irgendwie im Laufe der Veröffentlichung ergeben hat, aber für mich fühlte sich das Ganze etwas künstlich in die Länge gezogen an. Statt sich auf das eigentliche Thema den lang angekündigten Krieg zu konzentrieren, stehen andere Spielchen im Vordergrund die zwar auch spannend waren, aber wenn es diese nicht gegeben hätte, hätte man meiner Meinung nach auch nichts versäumt. Das ist aber wie immer ein persönlicher Eindruck und das sollte jeder Leser für sich selbst beurteilen. Da für mich die positiven Aspekte überwiegen und ich nichtsdestotrotz sehr auf den Ausgang gespannt bin, werde ich die Reihe auf alle Fälle weiterverfolgen. Das irgendwo mal ein Hänger drin ist, ist insofern nichts Neues und da es ja trotzdem nicht langweilig oder uninteressant wurde, kann ich gerne mal darüber hinwegsehen. Ich liebe jedenfalls das Setting, die Charaktere sowie die Thematik ,,Vampire gegen Menschen” und bin schon sehr gespannt, ob Frieden überhaupt noch irgendwann möglich ist, da dieser scheinbar immer weiter in die Ferne rückt, auch wenn unsere Protagonisten vehement daran arbeiten, diesen herbeizuführen. In diesem Sinne kneift eure Eckzähne zusammen und macht euch am besten selbst ein Bild über diese Reihe, wenn ihr an Vampiren interessiert seid.
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