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Rezension ,,Dark Syrup –⁠ Das Aroma von Rauch und Honig"

Worum geht es?

Mitten im geschäftigen Hamburg liegt das »Honigmond«, ein uriges Café, in dem Hexen ihren Gästen zur Wish Hour kleine Wünsche erfüllen. Hier kann die junge Studentin Rosa ihr Geheimnis am besten verbergen: Seit einem Unfall vor zwei Jahren kann sie nicht mehr zaubern. Stattdessen lässt sie Flaschengeister, die sie im Kaffeesirup versteckt hält, ihre Aufgaben für sie übernehmen. Doch ihre sorgfältig aufgebaute Welt gerät ins Wanken, als ihr Vater sie drängt, eine Ausbildung zur Heilerin zu beginnen – etwas, wobei Rosa ihre Geister unmöglich verstecken kann. Zu allem Überfluss verschwindet die Besitzerin des Honigmonds spurlos und eine mysteriöse Magie bricht über der Stadt aus. Schon bald steckt Rosa mitten in einer lebensgefährlichen Jagd nach Antworten, bei der sie sich nicht nur ihren Selbstzweifeln stellen muss, sondern auch unerwarteten Gefühlen … 

 

Mein Eindruck:

Also meine Meinung zu diesem Buch ist sehr durchwachsen, weswegen es wohl besser wäre, wenn sich jeder Leser selbst sein Urteil darüber bildet (wie immer eigentlich). Kommen wir zuerst zu den Punkten, welche mir positiv aufgefallen sind. Ich fand die Welt der Hexen sehr interessant aufbereitet und auch das Flaschengeister hier die Hauptrolle spielen, empfand ich als erfrischend anders sowie abwechslungsreich. Das Cover passt in meinen Augen gut zur Story, da es magisch wirkt und auch mit dem starken lila auffällt. Nach Beendigung des Buches musste ich jedoch für mich feststellen, dass ich mir noch etwas mehr von der Story erwartet hätte und dass ich mit der Protagonistin nie ganz warm geworden bin, hat sicher ihr Übriges dazu beigetragen, um mich nicht völlig vom Hocker zu hauen. Ich hätte mir noch viel mehr Informationen über die Flaschengeister bzw. Auftritte von ihnen erwartet und finde das man noch wesentlich mehr daraus hätte machen können. Auch der Fall an sich welchem sich unsere Protagonistin stellen musste, kommt gefühlt 80% des Buches kaum bis überhaupt nicht voran, wohin gegen sich die Ereignisse am Ende gefühlt regelrecht überschlagen. Dadurch empfand ich manche Kapitel als äußerst zäh und es wird sich auf so viele in meinen Augen unwichtige Details konzentriert, die mich kaum weniger interessieren hätten können. Teilweise hatte ich das Gefühl, das der Fokus in die falsche Richtung verläuft und sich die Protagonistin in ihre Unsicherheiten und Lügen so stark geflüchtet hat, dass ein vorankommen überhaupt nicht mehr möglich war. Generell muss ich aber auch gestehen das ich von Lügen nicht viel halte und deswegen die Handlungen und Gedanken der Protagonistin überhaupt nicht nachvollziehen konnte, da ich ihre Reaktionen einfach willkürlich und als kalt empfand. Es wird zwar mehrfach darauf eingegangen, warum sie so ist wie sie ist und auch Erklärungen geliefert, aber diese konnten mich einfach nicht erreichen, weil meine Abneigung bereits zu groß war. Das sind aber lediglich persönliche Eindrücke und wie bereits bekannt kann ja nicht jede Figur jedem Leser gefallen. Ich habe es dennoch nicht bereut zu diesem Buch gegriffen zu haben, da es wie gesagt auch einige positive Aspekte hatte und ich durchgehend wissen wollte, wie es ausgeht. Das große Finale zum Abschluss ist jedenfalls gelungen und ich würde eine Fortsetzung nicht ausschließen, da noch genug Stoff für einen weiteren Teil vorhanden wäre. Würde ich das Buch weiterempfehlen? Jein. Ich denke es kommt ganz darauf an, was man sich von dem Werk erwartet und wie sehr man mit der Hauptfigur mitfiebern kann, da sie einen sehr großen Raum einnimmt. In diesem Sinne wünsche ich euch trotzdem ganz viel Spaß bei diesem Ausflug in die Welt der Hexen und Geister. 

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