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Rezension ,,Happiness 1"

Worum geht es?

Makoto Okazaki ist ein unauffälliger Oberschüler ohne Ambitionen. Von seinen Mitschülern schikaniert und als Verlierer gebrandmarkt, ist für ihn jeder Tag ein Kampf. Als er jedoch eines Abends von einem geheimnisvollen Mädchen angegriffen wird, verändert sich Makotos eintöniges Leben mit einem Mal. Nicht nur entwickelt er außergewöhnliche körperliche Fähigkeiten, er besteht fortan selbst gegen seine schlimmsten Peiniger. Und dennoch ist nicht alles Gold, was glänzt, und Makotos neues Leben hält einige Schattenseiten für ihn bereit: Das Tageslicht ist auf einmal schrecklich grell. Was er auch isst, es schmeckt grauenvoll. Und dann ist da dieser Durst … dieser schreckliche, unbändige Durst nach Blut …

 

Mein Eindruck:

Ich war schon sehr gespannt auf diesen Wälzer (er beinhaltet 2 Mangas in einem), da ich wie bereits bekannt sein dürfte süchtig nach Vampirstorys bin. Mich hat dieser Manga definitiv positiv überrascht, was vor allem an dem Zeichenstil lag. Dieser ist mehr als einmal skurril sowie zunächst gewöhnungsbedürftig, aber dafür umso lebendiger als vieles, was ich bisher gesehen habe. Teilweise kam es mir beim Lesen nicht so vor, als ob ich etwas in der Hand halten würde, sondern als ob ich auf einem richtig miesen Trip wäre, der mich plötzlich überfallen hat und nicht wieder freiwillig loslässt. Anders kann ich es nicht beschreiben und ich war dementsprechend geflasht sowie fasziniert. Unser Protagonist ist ein typischer Looser wie er dem gängigen Klischee entspricht, wobei auch eine leicht sexuelle Komponente in seinem Alltag nicht fehlt. Erst als ein unvorhergesehenes Ereignis sein Schicksal für immer verändert, konnte ich eine Verbindung zu ihm aufbauen und ich fand es wahnsinnig spannend die Auswirkungen zu begleiten. Ich habe es jedenfalls keinen Moment bereut zu diesem Werk gegriffen zu haben und auch wenn leider noch viel zu viele Fragen offengeblieben sind (Warum der Titel ,,Happiness“? Wer ist der unbekannte Angreifer? Was zur Hölle, geht hier eigentlich vor sich?), werde ich die Reihe definitiv weiterverfolgen da ich maximal neugierig gemacht worden bin. Allen Fans von Vampirgeschichten, die auf der Suche nach Abwechslung sind, kann ich diesen Auftakt definitiv ans Herz legen. In meinen Augen war es echt mal was anderes und ich fühlte mich durchwegs gut unterhalten. Die Kombi aus eigenwilliger Neuinterpretation eines altbekannten Mythos und den Spielchen mit gängigen Klischees, um den Leser in vermeintlicher Sicherheit zu wiegen nur um ihn (und den Protagonisten) im nächsten Moment völlig zu überrumpeln hatte eindeutig was für sich. Für mich war es das erste Ausflug in eine Welt des Mangakas und ich werde mir gerne auch noch die anderen Mangas ansehen, da ich den Stil äußerst geheimnisvoll, mitreißend sowie aufregend finde. Bitte beachtet das hier ein gewisser Anteil an Grusel, Blut und Gewalt vorhanden ist, denn hier geht es nicht um Kuschelvampire (kein Glitzer!!!!). Jeder der mit diesen Aspekten Probleme hat, sollte sich wohl vorher überlegen, ob er den Manga lesen möchte oder nicht, wobei es in meinen Augen wesentlich brutalere Reihen gibt (zumindest, was ich bisher nach den ersten beiden Bänden beurteilen kann). In diesem Sinne wünsche ich euch einen ebenso irren Trip beim Lesen, wie ich ihn hatte und bin gespannt ob ihr vom Zeichenstil auch so mitgerissen werdet wie ich.

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