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Rezension ,,MADK 1"

Worum geht es?

Wegen seiner sonderbaren Interessen und befremdlichen sexuellen Neigungen fühlt sich Makoto schon lange fehl in der Welt. Eines Tages versucht er sich an einem Ritual zur Beschwörung von Dämonen und schafft es, den Erzherzog J herbeizurufen. Der Dämon bietet im Austausch gegen Makotos Seele an, ihm seinen verborgensten Wunsch zu erfüllen. Makoto lässt sich auf den Handel ein – und findet sich schließlich als Monster wiedergeboren im Dämonenreich vor, in dem er sich fortan als Js Lehrling durchkämpfen muss…

 

Mein Eindruck:

Okay Leute, was zur Hölle habe ich da gerade gelesen? Und ja das dürft ihr sehr wohl wörtlich nehmen, da es tatsächlich um Dämonen & Co. geht. Ich behaupte nun einfach mal das ich schon viele seltsame Dinge in der Welt der Mangas gesehen und gelesen habe, doch dieser Band erschafft nochmal eine völlig neue Stufe. Makoto beschwört einen Dämon um diesen …. nun ja, auf die Gefahr hin gesperrt zu werden dürft ihr das gerne selbst herausfinden. Ich konnte jedenfalls meinen Augen kaum glauben und habe selten so einen krassen Einstieg erlebt, wie es hier der Fall war. Habe ich den Auftakt zur Reihe nun gemocht? Definitiv! Wie vielleicht bekannt stehe ich auf außergewöhnliche, gestörte sowie verstörende Storys und deswegen traf MADK 1 bei mir voll ins Schwarze. Abgedreht, einzigartig und komplett irre steigen wir gemeinsam mit Makoto in dieses ,,Abenteuer” ein, wobei man mit allem, was man mit der Hölle in Verbindung bringt, keinerlei Probleme haben darf. Hier hat jemand die schlimmstmöglichen Szenarien aus Albträumen verarbeitet, anders kann ich mir die Szenen jedenfalls nicht erklären. Wer also zartbesaitet ist, eine fluffige Geschichte über Dämonen und Engel sucht oder sich generell nach Liebe, Anstand oder Frieden sehnt ist hier sowas von falsch. Makoto erlebt eine völlig neue Welt, deren Regeln wesentlich komplexer sind als sie auf den ersten Blick scheinen, wobei das einzige Ziel seines ,,Gönners” ist sein neustes Spielzeug zu brechen (zumindest, wenn man bösen Zungen glauben möchte). Ich bin genauso fasziniert wie angeekelt und möchte definitiv weiterlesen, da ich unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht und welche Grenzen hier noch so überschritten werden. Der Zeichenstil ist für mich zwar etwas herausfordernd da er nicht meinen Geschmack trifft, aber andererseits passt diese rohe sowie schnörkellose Vorgehensweise optimal zur Geschichte und wird den einzelnen Szenen mehr als gerecht, von daher würde ich es mir nicht anders wünschen. In diesem Sinne gibt es von mir eine klare Empfehlung an alle die ihre Grenzen testen und einen absolut kranken Trip in die Hölle buchen möchten. 

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