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Rezension ,,Meet me Online"

Worum geht es?

Sei ist Hiros Held, seit sie sich als Kinder kennenlernten, doch eines Tages verschwindet Sei aus seinem Leben. Zehn Jahre vergehen, bevor die beiden sich unverhofft an der Uni wiedersehen. Doch obwohl Hiro feststellt, dass Sei sich sehr verändert hat, finden sie sich plötzlich in einer Sex-Beziehung wieder. Und dann ist da noch dieser attraktive Crossdresser, der Sei zum Verwechseln ähnlich sieht…

 

Mein Eindruck:

Mir persönlich hat dieser Manga leider nicht gefallen. Der Zeichenstil wirkte zwar auf mich sehr ansprechend und auch das Thema ,,Crossdresser” fand ich ungewöhnlich, doch in meinen Augen hätte man viel mehr daraus machen können. Die Protagonisten waren obendrauf irrsinnig unsympathisch und auch ihre Handlungen sowie Gedankengänge konnte ich von Anfang bis zum Ende nicht nachvollziehen, weswegen ich keine Bindung zu ihnen aufbauen konnte und das schmälert für mich ein Leseerlebnis immer enorm. Um euch einen kleinen Einblick zu geben was ich meine folgt hier ein Spoiler: Wenn ein Charakter auf einen anderen steht, ihm das aber nie klar und deutlich sagt, jedoch eine rein körperliche Beziehung mit ihm führt und sich dann irgendwie schön redet das er das ja nur aus Liebe zu dem anderen tut wird es schräg, oder? Für mich hatte das teilweise etwas von ,,Stalking” oder ,,Besessenheit”, aber keinesfalls etwas mit aufrichtiger Liebe zu tun. Gut nur das der andere Protagonist so emotionsvoll wie ein Stein ist, so dass er mit dem unheimlichen Verhalten seines Gegenüber keinerlei Probleme hat. Er vertritt die Ansicht so lange er sich von anderen ,,benutzen” lässt, ist er ein guter Junge der gemocht wird … und damit endet der Spoiler. Mehr muss man wohl an dieser Stelle nicht dazu sagen. Gesunde Beziehungen oder Figuren sehen für mich anders aus und mehr als einmal habe ich den Kopf geschüttelt und mich gefragt ,,Was zur Hölle?”. Doch damit nicht genug, zusätzlich werden auch noch die Szenen völlig willkürlich gewechselt und teilweise kam ich überhaupt nicht mehr mit. Beispiel: In einem Moment sind sie gerade mitten dabei, auf der nächsten Seite geht es plötzlich um das Wetter und das einer der Charaktere seinen Regenschirm vergessen hat …. ähhmm, okay?! Diese abrupten Sprünge haben mich total aus dem Konzept gebracht und ergaben für mich keinerlei Sinn, weswegen ich oft mehrmals zurück geblättert hatte, um zu sehen, ob ich vielleicht eine Seite übersprungen hatte (war nicht so). Jedenfalls war der Band nicht mein Fall, da ich für mich nichts Positives finden konnte, weswegen er wohl direkt wieder ausziehen darf. 

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