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Rezension ,,Der Bodyguard"

Worum geht es?

Glück im Unglück! Als Nichtsnutz Akira auf der Straße landet, wird er kurzerhand von seinem wahnsinnig gut aussehenden und superreichen Kumpel Chihiro aufgelesen. Schon seit ihrem letzten Treffen vor zehn Jahren ist der Schönling verliebt in Akira und verwöhnt seinen Untermieter nun nach Strich und Faden. Doch der weicht den Annäherungsversuchen seines Gastgebers immer wieder aus. Bis Chihiro entführt wird und Akira sich entscheiden muss: Loser oder Lover!

 

Mein Eindruck:

Gleich mal vorweg, unter ,,BL” würde ich diesen Manga nicht einordnen, weswegen man sich in dieser Hinsicht nicht viel, bis gar nichts erwarten sollte. Es wirkte eher so als ob gegen Ende der Mangaka eingefallen wäre in welchem Genre sie eigentlich schreiben wollte und dann auf den letzten Seiten noch irgendwie versucht hat das Thema zu treffen, wobei hier zu mehr als etwas fragwürdigen Methoden gegriffen wurde, weswegen ich die letzten Momente am liebsten komplett vergessen würde, aber na gut. Ansonsten erwartet uns hier eine wirklich süße sowie unterhaltsame Geschichte über zwei Kindheitsfreunde, die sich zu einem späteren Zeitpunkt im Leben wiederbegegnen. Der eine hilft dem anderen aus einer Notlage und so gerät dieser immer weiter in den Dunstkreis seines reichen ,,Freundes”. Daraus ergeben sich für ihn immer mehr Vorteile sowie eine Arbeitsstelle, wobei er sich immer wieder wie ein Schmarotzer vorkommt (was anfangs gar nicht so weit her geholt erscheint). Je besser man jedoch die Protagonisten kennenlernt und desto mehr Einblicke man in ihre gemeinsame Vergangenheit erhält, desto mehr verändert sich jedoch dieses Bild und es ergibt sich so viel mehr daraus, als ich zunächst vermutet hätte. Die Nebencharaktere waren einfach der Oberhammer und ich musste mehr als einmal wegen ihnen schmunzeln. On Top werden noch ernstere Themen wie z.B. ,,Reichtum” behandelt, welche automatisch Neid, Missgunst, Eifersucht, Hass und Probleme mit sich bringen. Ich fand die Thematiken spannend sowie glaubwürdig inszeniert und mich konnte die Story auf jeden Fall fesseln. Wäre das seltsame Ende nicht gewesen, hätte ich mit dieser leicht angedeuteten Romanze gut leben können, besonders da die Protagonisten (zumindest einseitig) stets in der Friend-Zone hingen und so etwas wie ,,Liebe” nie im Raum stand. Ich kann den Band allen empfehlen die eine locker unterhaltsame Geschichte suchen, sich aber kein Highlight erwarten oder zu viel Wert auf Erotik/Liebe legen. Ich habe es jedenfalls nicht bereut zu diesem Band gegriffen zu haben und habe noch nie einen so witzigen und zugleich einfühlsamen Haufen (bis auf das Ende, sry ich kann nicht anders als es nochmal zu betonen, denn hier hatten selbst die Nebencharaktere massive Aussetzer) an Bodyguards wie hier begleitet. In diesem Sinne macht euch am besten selbst ein Bild über diesen Band, wenn ihr euch vom Klappentext und/oder meiner Rezi angesprochen fühlt und ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei. 

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