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Rezension ,,Die Blutprinzessin 01"

Worum geht es?

Für Osamu und seine Klassenkameraden gibt es gerade deutlich interessantere Themen als für die Schule zu büffeln: Allen voran Mädchen und der erste Sex. Dass es am Stadtrand ein mysteriöses Anwesen geben soll, wo eine bildhübsche junge Frau ihren Körper anbietet, klingt für die pubertierenden Teenager fast zu gut, um wahr zu sein. Als sich die Tür des Hauses öffnet und tatsächlich eine verführerische Schönheit vor ihnen steht, trauen die Jungs ihren Augen nicht. Doch was sie heute verlieren werden, ist nicht ihre Jungfräulichkeit ... sondern ihr Leben.

 

Mein Eindruck:

Für mich hatte dieser Manga alles, was ich mir von einem guten Horrormanga erwarten würde. Es gab jede Menge Blut, Gewalt, Monster, unvorhergesehene Ereignisse und gruselige Stimmung. Nichtsdestotrotz und obwohl ich das Gesamtkonzept stimmig fand, gelang es mir nicht mit den Protagonisten eine Verbindung aufzubauen. Irgendwie blieb in dieser Hinsicht einfach kein Platz mehr, da so viel andere Dinge rundherum passieren, dass mich diese Oberflächlichkeit doch etwas gestört hat. Ich denke ungeachtet dessen das mich die Thematik an sich angesprochen hat, wäre es sicher noch viel mehr unter die Haut gegangen, wenn die Figuren für mich greifbarer gewesen wären. Da es sich hierbei aber lediglich um einen Auftakt handelte und wir noch jede Menge über diese Welt der Monster und ihre Regeln lernen müssen, kann ja noch werden was noch nicht ist. Da mich bis auf diesen Fakt nichts beim Lesen gestört hat, werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen und hoffe das mich die Charaktere dann packen können, damit ich zumindest mit ihnen mitfiebern oder sogar mitleiden kann.  Was mir sehr positiv ins Auge gestochen ist, waren einige äußerst skurrile Zeichnungen/Szenen, welche den Wahnsinn, der sich hier teilweise abspielte, sehr gut einfingen und damit die richtige Atmosphäre übermittelten. Ich bin jedenfalls mehr als einmal an Details hängen geblieben und konnte es kaum glauben, was hier alles gezeigt wurde (ein großes Lob an den Ideenreichtum). Jeder der Probleme mit Blut oder Brutalität hat (wie der Titel bereits vermuten lässt), sollte zu einem anderen Werk greifen, da hier nichts beschönigt oder ausgespart wird. Ich fand die Zeichnungen der Blutprinzessin jedenfalls sehr gelungen und genauso würde ich mir ein Monster vorstellen, sie wird in meinen Augen ihrem Titel alle Male gerecht. In diesem Sinne gibt es von mir eine klare Empfehlung für alle Horrorfans, die sich selbst ein Bild darüber machen möchten, was es mit dieser ,,Prinzessin” auf sich hat und was sie so alles für ihre ,,Diener” vorbereitet hat. 

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