Worum geht es?
Daigo Agawa, ein junger Polizist, wird mitsamt seiner Frau und Tochter in ein abgelegenes und verschneites Bergdorf versetzt. Die Dorfbewohner nehmen die dreiköpfige junge Familie herzlich in den Kreis ihrer Gemeinde auf, doch der Tod einer älteren Dorfbewohnerin lässt Daigo an der freundlichen Fassade der Einheimischen zweifeln…
Mein Eindruck:
Auch die Fortsetzung konnte mich wieder vollends überzeugen und ich finde die Reihe nach wie vor wahnsinnig spannend. Zum Glück wurde der Cliffhanger aus Band 1 relativ rasch aufgelöst, wobei sich die Fragen nach wie vor türmen. Das vermeintlich friedliche Dorfleben kehrt wieder in einen geregelten Alltag zurück, wobei sich die Dorfbewohner sowie die ,,Bösewichte” der Familie Gotō gegenseitig beschuldigen und somit Daigo und seine Familie immer wieder in Bedrängnis bringen. Wer lügt? Wie viel Schuld trägt jeder Einzelne am Schicksal seines Vorgängers? Was zur Hölle geht hier eigentlich vor sich? Dies sind nur einige der Fragen, die ich mir während des Lesens stellte. Ich finde es wahnsinnig aufregend immer wieder neue Informationen zu erhalten sowie Details zu entdecken und für mich ist noch gänzlich unklar, was hier eigentlich gespielt wird und worauf das Ganze hinauslaufen soll. Durch Rückblenden in die Vergangenheit von Daigo erfahren wir nun warum die kleine Familie aufs Land gezogen ist und die Gründe dafür sind absolut verständlich. Ich hätte nie gedacht das die kleine Familie bereits schon so viel erlebt hat und dass sie nun in dieser fragwürdigen Dorfgemeinschaft angelangt sind, scheint wie ein böser Streich des Schicksals. Die Zeichnungen weisen wieder jede Menge Schattierungen auf und auch wenn ich den Stil nach wie vor etwas gewöhnungsbedürftig finde, passt er meiner Meinung nach gut zur Horrorstory. In manchen Szenen werden wichtige Details mehrmals wiederholt, um das Grauen besser zur Geltung zu bringen und ich finde dieser Schachzug geht völlig auf. Ich freue mich jedenfalls sehr auf den nächsten Teil und bin schon sehr gespannt darauf, was hier dann noch so alles ans Tageslicht gerät. Für meinen Geschmack dürfte es noch etwas mehr Gewalt und Blut sein (Kannibalen?!), aber ich bin mir sicher das der große Knall noch kommen wird, langweilig wurde mir jedenfalls noch nicht und gegen eine sich langsam entwickelnde Story habe ich prinzipiell auch nichts, wenn es immer mal wieder zu Knüllern kommt. In diesem Sinne bleibe ich weiter dran und bin gespannt, ob euch diese schaurig bedrohliche Atmosphäre ebenfalls so einnehmen kann, wie es bei mir der Fall war.
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