Worum geht es?
Seit der introvertierte Makoto von der Vampirin Nora in ein Geschöpf der Nacht verwandelt wurde, kämpft er Tag für Tag gegen den langsamen, aber stetigen Verlust seiner Menschlichkeit. Als er und sein Freund Yuki in einen Kampf mit dem gefährlichen Vampir Saku geraten und schwer verletzt zurückbleiben, überschreitet Makoto schließlich seine eigene Grenze: Um dem Tod zu entfliehen, gibt er sich seinem ungezügelten Blutdurst hin – und macht Yuki zu seinesgleichen. Zutiefst verstört über diese Schicksalswende verliert Yuki sich rasant in den dunklen Abgründen seiner Begierden. Einzig die Liebe seiner Freundin Nao vermag jetzt noch Yukis Menschlichkeit zu bewahren. Doch das Monster in ihm wird unaufhaltsam stärker …
Mein Eindruck:
Im nächsten Sammelband erwarten uns wieder 2 Bände in einem und ich finde die Geschichte erhält immer mehr Tiefgang. Makoto und seine Freunde müssen sich mit den Konsequenzen aus den vorherigen Bänden herum schlagen und das diese weitreichender sind als gedacht wird ihnen schneller bewusst als ihnen lieb ist. Nicht nur das ein neuer Vampir erschaffen wurde, auch eine unbekannte Organisation tritt auf den Plan und sorgt für jede Menge Fragezeichen. Kein Wunder das jemand auf unsere Hauptakteure aufmerksam wurde, nachdem es nicht nur sprichwörtlich drunter und drüber geht, immerhin pflastern immer mehr Leichen ihre Wege. Ich finde es großartig wie thematisiert wird wie unterschiedlich die einzelnen Menschen mit dem Thema Vampirismus umgehen und wie jeder seinen eigenen Weg sucht um mit den neuen Umständen zu leben. Welcher Weg der richtige ist darf dabei jeder Leser für sich selbst entscheiden. Völlig unvoreingenommen werden uns die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt und ich war sehr fasziniert davon. Nicht nur das wir mehr über die Unterschiede zwischen Menschen und Vampire lernen, obendrauf gibt es auch noch einige andere Informationen, die mich durchaus zum Nachdenken gebracht haben. Muss man sein ,,Schicksal” so hinnehmen wie es auf den ersten Blick scheint oder liegt es an einem selbst Lösungen zu suchen? Sind Vampire alle böse/schlecht oder liegt es an den Charakterzügen die man auch schon als Mensch gezeigt hat? Dies sind nur ein paar Beispiele für Gedankengänge die mir während des Lesens durch den Kopf gingen, um euch zu verdeutlichen das nichts so einfach ist wie man oftmals im ersten Moment glaubt. Die Zeichnungen waren wieder unglaublich authentisch sowie lebendig und bringen die düstere Atmosphäre meiner Meinung nach sehr gut rüber. Der Wahnsinn der immer mehr um sich greift ist deutlich spürbar und die Brutalität bzw. das Blutvergießen sind genauso präsent wie in den anderen Teilen. Ich finde den Stil sehr ungewöhnlich sowie einzigartig, aber zugleich auch unheimlich ansprechend, da er in den richtigen Momenten unglaublich viele Möglichkeiten bietet. Ich bin jedenfalls sehr begeistert von dieser Reihe und würde mir in den nächsten Bänden gerne noch mehr Details rund um gewisse Charaktere wünschen, da ich auf ihre Hintergründe schon sehr neugierig bin. In diesem Sinne gibt es von mir eine klare Empfehlung für alle Fans von ausgefeilten Vampirgeschichten, die gerne mal über den Tellerrand blicken.
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