· 

Rezension ,,MADK 2"

Worum geht es?

Drei Jahre lang arbeitet Makoto nun schon im Bordell, ohne J noch einmal wiedergesehen zu haben. Schließlich ist es so weit und J holt Makoto wieder zu sich, um ihn mit einem neuen Auftrag zu betrauen: menschliche Seelen einzutreiben. Auch in diese Aufgabe stürzt sich Makoto, denn Arbeit ist alles, was ihn davor bewahrt, im Dämonenreich verrückt zu werden. Sein Ziel verliert er dabei jedoch nie aus den Augen: So mächtig wie möglich zu werden, um J zu übertreffen – und zu vernichten. In diesem Vorhaben begibt sich Makoto dann auf eine Reise, um Informationen über J und dessen Umfeld einzuholen. Eine Reise, die unheilvolle Gestalten und unerwartetes Wissen für ihn bereithält…

 

Mein Eindruck:

Auch die Fortsetzung hat mir persönlich wieder sehr gut gefallen, auch wenn ich den Band etwas weniger brutal/schräg fand als den Vorgänger. Versteht mich bitte nicht falsch, er hat ebenso seine Momente, aber dadurch das wir gemeinsam mit dem Protagonisten hauptsächlich Recherchearbeiten betreiben, war doch alles ,,ruhiger” als gedacht, auch wenn es mir gefallen hat das nichts erzwungen wird und man nicht unbedingt absichtlich so schräg wie möglich sein möchte. So waren die Szenen welche aus dem Mainstream fielen umso aufregender, wobei ich nach wie vor von manchen Ideen regelrecht angewidert bin (wenn ich nur nicht gleichzeitig auch so fasziniert davon wäre). Na jedenfalls lernen wir einiges über die Dämonen und ihre Welt in der sie leben dazu, wobei die Spielregeln nach wie vor nicht zur Gänze aufgedeckt wurden. Ich habe aber das Gefühl das Makoto auf der richtigen Spur ist und er ist absolut der Typ, der seinen Willen so lange verfolgt bis er am Ziel angekommen ist. Ich finde er macht eine deutliche Entwicklung durch und wenn man seine Erfahrungen der letzten Jahre bedenkt, ist dies auch nicht weiter verwunderlich. Ich denke ein reiner Band über diese Jahre im Bordell würde bei uns allen Brechreiz auslösen, weswegen wir mal einfach froh sind das auf den Zeitsprung nicht näher eingegangen wird (oder nicht?). Was mich dieses Mal etwas gestört hat war der Zeichenstil, da er auf mich teilweise etwas zu dunkel/minimalistisch wirkte und mir sodurch einige Details entgingen. Ob ich diese unbedingt gebraucht hätte oder nicht, sei einmal dahin gestellt aber in einigen Momenten hatte ich nur eine ungefähre Vorstellung davon was gerade gezeigt wird und das fand ich persönlich doch etwas schade. Da es aber auch einige Zeichnungen gab die mich vom Hocker gerissen haben, gleichte sich dieser Aspekt mehr oder weniger aus und ich war letztendlich doch zufrieden. Ich bin jedenfalls schon sehr auf den dritten und damit letzten Teil gespannt, da ich noch keine Ahnung habe wo das Ganze hinführt und inwiefern sich die Ziele von Makoto dann tatsächlich ausleben lassen. Ich finde die Cover sowie die Thematik rund um die Dämonen unglaublich ansprechend und kriege einfach nicht genug von diesem Wahnsinn, da er mich immer wieder aufs Neue überrascht. In diesem Sinne gibt es auch weiterhin von mir eine Empfehlung an alle die abgedrehte Storys lieben und sich gerne mal auf jede Menge Irrsinn einlassen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0