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Rezension ,,Twelve Secrets"

Worum geht es?

Ben Harpers Leben änderte sich für immer, als sein älterer Bruder scheinbar grundlos von zwei Klassenkameradinnen getötet wurde. Der kaltblütige Mord schockierte damals die Welt und katapultierte Bens Familie und ihre idyllische englische Heimatstadt Haddley ins Rampenlicht der Medien. Zwanzig Jahre später ist Ben einer der besten Journalisten des Landes und lebt wieder in Haddley. Als ein Mordfall neue Hinweise zum Tod seines Bruders liefert, beschließt Ben, zusammen mit der Polizistin Dani Cash der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Doch je mehr er in die Ermittlungen eintaucht, desto verdächtiger werden diejenigen, die ihm am nächsten stehen …

 

Mein Eindruck:

Ich muss gestehen das ich mit dem Schreibstil leider bis zum Ende nicht warm geworden bin, was das Lesevergnügen für mich äußerst schwierig gestaltet hat. In diesem Buch kommen sehr viele verschiedene Charaktere vor und aufgrund der Einteilung der jeweiligen Kapitel und Abschnitte wirkte auf mich alles sehr sprunghaft erzählt. Ich hätte es besser gefunden, wenn unter jedem Kapitel der Name dabei gestanden wäre der Figur, die wir gerade begleiten, denn so musste ich jedes Mal aufs Neue überlegen wer das jetzt ist und ab welchem Punkt wir wieder einsteigen. Ich habe normalerweise mit vielen Namen/Verstrickungen nicht solche Probleme, aber hier hat es mich leider teilweise überfordert. Aber genug vom ,,negativen“ Aspekt, denn wie immer handelt es sich hierbei um meinen persönlichen Eindruck und jeder Leser sollte für sich selbst urteilen, ob er einen Erzählstil mag oder nicht. Die Story an sich ist auf alle Fälle mal was anderes und äußerst spannend, da wir mitten ins Geschehen hineingeworfen werden und erst nach und nach die düstere Vergangenheit aufdecken. Dabei steht ein unaussprechliches Verbrechen im Fokus und auch ein Todesfall, welcher die Leben von mehreren Beteiligten für immer verändern sollte. Für mich war bis zum Ende nicht klar, wer welches Geheimnis hütete und was hinter dem Ganzen steckt. Schritt für Schritt kommen wir der Wahrheit jedoch unaufhaltsam näher und in dieser Story verstecken sich jede Menge Botschaften, die man durchaus auch auf das reale Leben übertragen könnte. Ich fand es erfrischend anders das wir unter anderem einen Journalisten begleiten, da ich das noch nicht so oft hatte (meistens sind es ja Ermittler, Detektive oder Polizisten) und dadurch viele Aspekte einflossen, mit denen man ansonsten nicht so konfrontiert wird. Alles in allem haben mich die Geheimnisse genug gefesselt, um das Buch nicht abzubrechen und auch die Auflösung war in meinen Augen ausreichend, auch wenn ich mir noch ein etwas heftigeres Finale insgeheim gewünscht habe. Würde ich das Buch weiterempfehlen? Jein. Je nachdem, was man sich erwartet und wie man in das Werk startet, wenn man so wie ich mit dem Schreibstil von Anfang an nicht warm wird könnte es definitiv mühsam werden. Am besten entscheidet ihr einfach selbst ob ihr euch auf diese Story einlässt oder nicht, ich bin schon sehr gespannt darauf wie es anderen Lesern geht.

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