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Rezension ,,Wandance 1"

Worum geht es?

Der introvertierte Oberschüler Kaboku Kotani hat seine eigenen Gefühle immer hintenangestellt. Stets hat er sich den Erwartungen anderer gebeugt, um nicht aus der Masse hervorzustechen. Als er jedoch eines Tages seine zierliche Klassenkameradin Wanda beim Tanzen beobachtet, flammen ganz neue Gefühle in ihm auf. Inspiriert von ihrer Leidenschaft tritt Kaboku kurzerhand dem Hip-Hop-Tanzclub seiner Schule bei. Zum ersten Mal in seinem Leben weiß er nicht, was ihn erwartet – und gleichzeitig hat er nun die Chance, endlich aus sich herauszukommen …

 

Mein Eindruck:

Da mich das Thema Tanzen in Filmen immer schon fasziniert hat, wollte ich mal auch in diese Reihe hinein schnuppern und der Auftakt war in meinen Augen unglaublich mitreißend sowie fesselnd. Unser Protagonist Kaboku Kotani ist unglaublich süß mit all seinen Macken, mit welchen er aber leider immer wieder bei seinen Mitschülern aneckt. Vor allem sein Stottern bereitet ihm Unbehagen und stellt ihn vor einigen Herausforderungen. Aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit hat er seinen heimlichen Traum beinahe aufgegeben, bis er durch Zufall eine Mitschülerin kennenlernt, die genau seiner Leidenschaft nachgeht. Ich fand die Story großartig erzählt, da nicht ,,nur” das Tanzen einen großen Raum einnimmt, sondern auch das zwischenmenschliche. In diesem Band verstecken sich viele wichtige Botschaften und Fragen, die einen zum Nachdenken anregen wie z.B.,,Ist es wirklich so schlimm anders zu sein?”. Ich hätte ehrlicherweise mit dieser Vielfalt an Themen überhaupt nicht gerechnet und war sehr positiv überrascht. Die Szenen rund ums Tanzen waren dynamischer dargestellt als gedacht, weswegen es mich zu keinem Zeitpunkt gestört hat die Bewegungen rein auf dem Papier gebannt mitzuerleben. Ganz im Gegenteil, dadurch das angegeben wurde welcher Song gerade läuft, hatte ich immer die passende Melodie im Kopf und konnte unseren Protagonisten stets anfeuern. Davon das ich still und heimlich manchmal sogar mit gewippt habe, sprechen wir jetzt einfach mal nicht. Der Beat war für mich durch die Seiten spürbar und ich fand die Zeichnungen sehr gelungen sowie wunderschön. Ihr dürft euch meiner Meinung nach auf einige aufregende Panels freuen, die jede Menge her machen. Für mich ist hier das Gesamtkonzept stimmig und ich freue mich schon sehr Kaboku Kotani weiter zu begleiten, da er in meinen Augen jede Menge Potential hat und er sich rasant sowie stetig weiterentwickelt. Ich liebe solch zunächst unbeholfenen Charaktere, die im Laufe einer Geschichte immer weiter an sich arbeiten, bis sie irgendwann über sich selbst hinauswachsen und alle anderen damit überraschen (das ist zumindest meine Vermutung über den weiteren Verlauf der Geschichte). Wer also auf der Suche nach einer vielschichtigen Story ist, die mit überaus liebevoll gestalteten Figuren aufwarten kann sowie einem mitreißenden Plot, ist hier genau richtig. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen da sie mich in ihren Bann ziehen konnte und kann es kaum erwarten den nächsten Teil in Händen zu halten, denn die Konkurrenz sowie die Herausforderungen schlafen nie und gehen jetzt erst richtig los. 

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