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Rezension ,,Wandance 2"

Worum geht es?

Zum ersten Mal in seinem Leben ist der schüchterne Kaboku ins kalte Wasser gesprungen. Er hat sich im Hip-Hop-Tanzclub seiner Schule angemeldet, obwohl er keine Ahnung vom Tanzen, geschweige denn von Hip-Hop hat! Doch Kaboku ist voller Leidenschaft dabei, und allmählich nimmt sein trister Alltag wieder Farbe an. Nun steht der erste große Wettbewerb vor der Tür. Doch das Training ist hart – und ihm bleibt nicht mehr viel Zeit!

 

Mein Eindruck:

Auch der zweite Teil der Reihe hat mir sehr gut gefallen. In diesem Band erhalten wir wieder viele Informationen rund ums Tanzen sowie die gängigen Stile und ich bin immer wieder erstaunt darüber mit welchem Wissen hier um sich geworfen wird, ich finde die Recherchearbeit, welche hier dahintersteckt, ist deutlich spürbar und es macht mir immer wieder Spaß die vielen Details zu entdecken. Doch nicht nur das Hobby bzw. die Leidenschaft unserer Protagonisten steht im Vordergrund, sondern auch die Charaktere selbst. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedern des Klubs werden immer deutlicher jetzt wo sich die Truppe auf einen Wettbewerb vorbereitet und wir treffen hier auf die typischen Gefühle wie Neid, Eifersucht, Missgunst sowie Selbstzweifel (was hat der andere was ich nicht habe?), dabei bleibt es natürlich nicht nur bei ,,negativen” Emotionen, sondern auch der Zusammenhalt sowie die gegenseitige Bekräftigung zur Entwicklung eigener Stile ist ein großes Thema. Ich fand die Kombination aus Tanzen und den Blick hinter die Kulissen sehr abwechslungsreich und für mich greifen die unterschiedlichen Thematiken sehr gut ineinander, sodass es einfach nie langweilig wird oder das eine Überhand über das andere nimmt. Ich fühlte mich jedenfalls durchgängig gut unterhalten und musste mehr als einmal schmunzeln, da einige Anekdoten aus dem Alltag eingebaut wurden, die auf mich absolut realistisch und glaubwürdig wirkten und mich selbst an manche Szenen aus meiner Schulzeit erinnerten wo wir mit ähnlichen ,,Schwierigkeiten” zu kämpfen hatten. 

 

Besonders Kabo fand ich in diesem Band wieder unheimlich toll, da wir mehr über ihn erfahren und er sich immer mehr öffnet. Er ist ein sehr interessanter sowie liebenswürdiger Protagonist und ich bin schon sehr gespannt wie weit er es mit seinem Ehrgeiz und Einsatz noch bringen wird. Auch der andere Junge des Klubs ist nun ein Thema und ich fand seinen Auftritt sehr gelungen inszeniert, da ich darauf insgeheim schon gewartet hatte. Wie ihr merkt, tut sich in diesem Band einiges und für mich war er leider wieder viel zu schnell vorbei (gut, dass es noch weitere Bände gibt). Die Zeichnungen waren wieder überaus eindrucksvoll und dynamisch gehalten, was mir persönlich wieder sehr gut gefallen hat. Ich mag das Gefühl von ,,Bewegung” in dieser Reihe sehr gerne, da ich nie das Gefühl habe etwas zu lesen, sondern mitten in der Choreografie zu stehen, anders lässt es sich leider nur schwer beschreiben. Da für mich das Konzept sowie die Charaktere stimmig sind, werde ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen, da sie für mich eine willkommene Abwechslung darstellt und ich die Thematik rund ums Tanzen sehr gut dargestellt finde und die Figuren dennoch ihre Zeit und Raum erhalten, um sich weiterzuentwickeln. In diesem Sinne gibt es von mir eine Leseempfehlung an alle Tanzinteressierten und ich wünsche euch viel Spaß. 

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