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Rezension ,,Die Tagebücher der Apothekerin 01"

Worum geht es?

Maomao ist eine unscheinbare Dienerin am Kaiserlichen kaiserlichen Hof. Zumindest bemüht sie sich, so gesehen zu werden. Denn seit sie in den Dienst des Kaisers verkauft wurde, hat die junge Apothekerin alles darangesetzt, ihre Schuld abzuarbeiten, ohne weiteres Aufsehen zu erregen, damit sie bald nach Hause zurückkehren kann. Aber Maomao ist schlau – und viel zu neugierig. Als die Kronprinzen einer nach dem anderen einem mysteriösen „Fluch“ erliegen, mischt sie sich heimlich ein, um das Rätsel zu lösen. Dabei erregt sie die Aufmerksamkeit des Eunuchen Jinshi – und eh sie sichs versieht, wird sie mitten in die Intrigen am Kaiserhof hineingezogen …

 

Mein Eindruck:

Nachdem ich durch den Anime auf diesen Titel aufmerksam wurde, kam ich wie immer nicht umhin und musste mir auch den Manga dazu ansehen. Ich bin von beiden Medien absolut begeistert, auch wenn sich bereits hier im ersten Teil starke Unterschiede bemerkbar machen. Im Manga geht gefühlt die Story und damit die einzelnen Fälle noch schneller voran, wobei hier auch mehrere Anekdoten waren, welche uns im Anime vorenthalten wurden, dass fand ich überaus spannend da sich trotz der ,,Schnelllebigkeit” doch auf wichtige Dinge näher konzentriert wird. Doch nicht nur der Fokus lag auf manchen Dingen anders, der Manga selbst kam mir auch wesentlich freizügiger vor und besonders eine Szene brachte mich lauthals zum Lachen, welche es nicht in die gleichnamige Serie geschafft hat (warum nur?). Die Zeichnungen waren einfach wunderschön und standen dem Anime in meinen Augen in Nichts nach, auch wenn mit Farbe alles immer etwas anders wirkt, ich war jedenfalls sehr beeindruckt. Der Witz kam ebenfalls nicht zu kurz und auch wenn ich den Humor zu Beginn gewöhnungsbedürftig fand, so wurde er mit jeder Wiederholung witziger (running gag). Besonders ins Auge gestochen sind mir jedoch die vielen detaillierten Hintergründe in einigen Panels sowie die Lebhaftigkeit der Protagonisten. Ich bin ein regelrechtes ,,Opfer”, wenn es darum geht, dass Gesichter sowie deren Ausdrucksweisen sehr gut getroffen werden, denn ich finde das sagt immer einiges über die Kunstfertigkeit der Mangakas aus und hier wurde definitiv ein Nerv von mir getroffen. Ja ich weiß den wunderschönen Zeichenstil und das in meinen Augen unglaubliche Geschick habe ich nun mehrmals erwähnt, aber ich bin wirklich fasziniert von diesen Aspekten, doch kommen wir zum nächsten Punkt. Ich finde im Anime kommen die Figuren wesentlich besser rüber und im Manga hatte ich aufgrund der doch sehr raschen Erzählweise etwas Probleme eine Verbindung zu den jeweiligen Protagonisten aufzubauen. Wenn ich nicht die Namen schon gekannt hätte, wäre mir das bei der Anzahl an Charakteren einfach zu schnell gegangen und ich hoffe doch sehr das wir im Laufe der Reihe noch mehr Hintergrundinfos erhalten und sich generell mehr Zeit genommen wird, um die Protagonisten einzuführen. Das war aber auch der einzige kleine ,,Kritikpunkt” meinerseits, da für mich ansonsten alles stimmig war und ich mich schon sehr freue unsere Protagonistin auf weitere ihrer Fälle zu begleiten. Wer neugierig geworden ist worum sich unsere Apothekerin im Palast so kümmern muss, sollte sich diese Reihe auf keinen Fall entgehen lassen, da viele tiefgründige Aspekte beleuchtet werden und dennoch Zeit für Humor, Zusammenhalt, Freundschaft sowie die palastinterne Gerüchteküche vorhanden ist. 

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