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Rezension ,,Stadt der Dämonen: Ein Daniel-Faust-Roman (Daniel-Faust-Reihe, Band 1)"

Worum geht es?

Las Vegas, Stadt der Sünde – und der Dämonen, wie Daniel Faust, Gangster und Magier, nur allzu gut weiß. Als er angeheuert wird, um Rache an den Mördern einer jungen Frau zu nehmen, gerät Daniel ins Netz einer Intrige, in deren Zentrum niemand geringeres als der Prinz der Hölle steht. Jemand, der Faust heißt, sollte eigentlich wissen, was passiert, wenn man sich mit Dämonen einlässt. Doch Caitlin, die rechte Hand des Höllenfürsten, ist klug und verführerisch – und so lässt er sich breitschlagen, einem uralten Artefakt nachzuspüren, für das jeder magisch Begabte in Las Vegas über Leichen gehen würde …

 

Mein Eindruck:

Ich muss gestehen das mir der Einstieg ins Buch etwas schwer gefallen ist, da ich ständig das Gefühl hatte eine Art Vorgeschichte verpasst zu haben. Eigentlich bin ich ein Fan davon mitten ins Geschehen einzusteigen, aber das muss vom Schreibstil bzw. der Komplexität der Story/Welt auch unterstützt werden sowie möglich sein, was hier in meinen Augen eher nicht der Fall war. Nachdem ich mich jedoch durch die ersten Kapitel gekämpft habe, konnte ich für mich feststellen, dass je länger ich in diesem Buch verweilte, desto mehr Spaß und Aufregung verspürte ich beim Lesen. So kam es dann das ich doch noch gut in die Story hineingefunden habe und mit unseren ungewöhnlichen Charakteren mtifiebern konnte. Was mir sehr gut gefiel ist die völlige Eskalation eines vermeintlich ,,einfachen“ Auftrags, denn wenn man das Werk beendet hat und alles nochmal Revue passieren lässt, wird einem erst klar, was man alles gemeinsam mit den Figuren erlebt und gesehen hat. Unser Protagonist Faust hat zu seinem Glück immer ein Ass in seinen Karten und überzeugt durch Raffinesse, Hartnäckigkeit, Geschick und einer düsteren Vergangenheit, die viele weitere seiner Charakterzüge erklärt. In dem Moment als man von seinem Background erfährt war es für mich umso faszinierender das er so geworden ist wie er ist, denn trotz allem ist er kein strahlender Held oder setzt das Leben von sich oder seinen engsten Freunden unnötig aufs Spiel, sondern er ist auf das Überleben fokussiert, auch wenn diese Wünsche/Versuche in diese Richtung nicht immer von Erfolg gekrönt sind. Das Überleben der Menschheit? Pah! Darüber kann man sich immer noch Gedanken machen, wenn alle wohlbehalten in Sicherheit sind, denn eines wird hier dem Leser klar vermittelt: Es gibt für alles einen Ausweg und man hat immer eine Wahl, egal wie unmöglich diese Aussage auch zunächst erscheinen mag.

 

Neben den faszinierenden Protagonisten bietet das Buch jede Menge Action, Spannung, Magie, Intrigen, Machtkämpfe und Begegnungen mit übernatürlichen Wesen. Dies ist ein Mix der mich als Leser sehr anspricht, weswegen ich auch überhaupt erst auf dieses Buch aufmerksam wurde, und in dieser Hinsicht wurde ich zu keinem Zeitpunkt enttäuscht. Teilweise wird es sogar richtig blutig bzw. brutal und ich war sehr überrascht, da ich diese Komponenten nur in einem gewissen Ausmaß erwartet hatte, aber dafür kamen diese wirklich reichlich vor (man bedenke den Titel). Ich würde jedenfalls unsere Charaktere jederzeit erneut begleiten, weswegen ich mir auch den zweiten Teil der Reihe zu Gemüte führen werde. Bis auf den etwas schwierigen Einstieg habe ich keine Kritikpunkte anzubringen und bin immer noch sehr stark fasziniert von dieser Welt, welche uns hier präsentiert wird, an Ideen mangelt es definitiv nicht. Ich kann das Buch allen Fantasy Fans weiterempfehlen, die auf eine ordentliche Portion Dämonen, Blut, Action sowie Magie stehen und dabei einen Protagonisten begleiten möchten, der alles andere als Standard ist.

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