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Rezension ,,Bu Tian Ge - Die Ballade von den Himmelsstürmern - Band 1"

Worum geht es?

Diese Geschichte spielt während der Herrschaft der Chen-Dynastie (einer fiktiven Dynastie der chinesischen Vergangenheit).

Die kaiserliche Konkubine höchsten Ranges Jing gebärt unter den Strahlen der Abendsonne Zwillinge: einen Jungen und ein Mädchen.

Der kleine Prinz wird mit einem zinnoberroten Muttermal auf der Stirn geboren, die kleine Prinzessin kommt mit sechs Fingern zur Welt.

Glückverheissende Vorzeichen gehen mit unglückverheissenden Omen einher. Die beiden Geschwister, die im selben Mutterleib herangereift sind,

treten in der Folge vollkommen unterschiedlichen Schicksalen entgegen, und sie werden dadurch von ihren nächsten Verwandten getrennt.

Ein grosses Verhängnis naht drohend heran. Wird es zu einer Wiederbegegnung zwischen den beiden Geschwistern kommen, die von Geburt an voneinander getrennt waren?

Und wie werden die beiden mit ihrem Schicksal ringen?

 

Mein Eindruck:

Bevor ich zur Geschichte und den Charakteren selbst komme, möchte ich die hochwertige Aufmachung des Bands loben. Der Außenumschlag ist einfach wunderschön und wenn man diesen abnimmt, erwartet den Leser ein zartes Design, welches in seiner Schlichtheit ebenfalls überzeugen kann. Im Umschlag selbst gibt es nähere Infos zur Künstlerin und dem Übersetzer, was ich sehr schön fand, da mich persönlich solche Details immer interessieren. Nach Beendigung des Werks erwartet den Leser eine umfassende Übersicht über die wichtigsten Figuren, diverse Begriffe sowie magische Gegenstände, was ich als wundervollen Abschluss empfand, da hier doch noch einige Erklärungen geliefert wurden, welche das Gesamtbild abrundeten. Alles in allem habe ich zu diesem Werk gegriffen und war schon direkt begeistert, da sich sofort ein positives Gefühl einstellte, welches mit hohen Erwartungen einher ging und ich kann euch schon jetzt verraten das ich nicht enttäuscht wurde, sondern ganz im Gegenteil mehr als etwas positiv überrascht worden bin.  

 

Für mich persönlich war es der erste Manhua und da ich bisher mit dieser Thematik nur Berührungen hatte in Form von Verfilmungen, war ich umso gespannter darauf was mich erwartet. Ich persönlich könnte den Unterschied zu Mangas/Manhwas so erklären, dass der Zeichenstil völlig anders ist und mehr gemalt wirkt, sprich die Konturen sind weicher und dieser Stil hat seinen ganz eigenen Charme. Darüber hinaus werden auch eher mystische Aspekte behandelt, wobei es um Clans, Unsterbliche sowie die generelle Erfüllung/Erleuchtung bzw. darum geht mit sich selbst und der Welt im Reinen zu sein. Das ist vielleicht eine stümperhafte Erklärung eines Laien, aber ich hoffe ihr könnt euch nun etwas besser vorstellen über was für eine Art von Werk ich hier gerade berichte, da man im Alltag eher selten mit einem Manhua konfrontiert wird (finde ich zumindest). Die Protagonisten sind durch die Bahn unglaublich interessant und sehr schön ausgearbeitet, wobei wir unsere wichtigsten Hauptcharaktere von Kindesbeinen an verfolgen. Der Einstieg beginnt mit einer Prophezeiung/Legende und man hatte direkt das Gefühl, dass etwas Episches vonstatten geht. Unten am Rand sind immer wieder Erklärungen sowie hilfreiche Erläuterungen vorhanden, welche uns die Kultur sowie die fremden Kinderlieder/Sprichwörter näherbringen, was bei mir auf alle Fälle für mehr Verständnis sorgte. Ich kann zwar nicht behaupten die Geschichte bereits zu 100% durchblickt zu haben, aber ich finde das auch gut so, da viele unterschiedliche Aspekte aufeinandertreffen und es ja für die Folgebände auch noch spannend bleiben soll. Die grundlegenden Feindseligkeiten, Ambitionen sowie Herausforderungen habe ich auf alle Fälle verstanden und ich konnte von Beginn an mitfiebern. Ich war mehr als einmal beeindruckt von der Komplexität der Story, den wunderschönen Farben, die verwendet wurden und ineinander übergehen sowie von den Kampfszenen, welche meinen Puls in die Höhe trieben. Es zeichnen sich viele unterschiedliche Parteien ab und ich freue mich schon darauf sie in den nächsten Bänden noch näher kennenlernen zu dürfen. 

 

Für mich war es ein wunderschön gestalteter Auftakt, der in meinen Augen, nicht hätte besser sein können, da er mich durch viele unterschiedliche Dinge überzeugen konnte. Die einzelnen Kapitel werden immer passend mit einer kurzen Beschreibung eingeleitet und so konnte man sich mental auf das Folgende gut einstellen. Der rote Faden zieht sich durch und obwohl sich zunächst alles neu und fremd anfühlte, war ich sofort auf der emotionalen Ebene dabei und konnte mich in diesen ersten Teil fallen lassen. Ich bin genauso beeindruckt wie begeistert und frage mich mittlerweile, warum ich mich nicht schon viel früher auf dieses Abenteuer eingelassen habe. Von mir gibt es daher eine klare Empfehlung und ich wünsche allen viel Spaß in diesem Reich der Sterblichen und Unsterblichen. 

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