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Rezension ,,The Villainess is a Marionette 01"

Worum geht es?

Schönheit ist Macht – das denkt die naive Kayena Hill zumindest, bis ihr Bruder, der tyrannische Prinz Regef, ihr offenbart, dass er sie nur für seine Zwecke benutzt hat, und sie eines elenden Todes stirbt. Ohne Erinnerungen an ihr früheres Leben wird sie in Korea wiedergeboren, wo sie in einem Fantasy-Roman von einer gewissen Kayena liest, mit der sie sich sehr verbunden fühlt. Denn diese führt ein fremdbestimmtes Leben als Marionette anderer … und wird letztlich ermordet. Als Kayena ein weiteres Mal plötzlich aufwacht und sich wieder in ihrem alten Leben befindet beschließt sie, ihr Wissen über die Zukunft aus dem Roman zu nützen und die Fäden selbst in die Hand zu nehmen …

 

Mein Eindruck:

Für mich war dieser Band ein absoluter Überraschungsknüller und das in mehreren Hinsichten. Angefangen hat es für mich das dieses fluffige Cover nicht zum Klappentext passte (zumindest, was meine Vorstellungen danach waren) und deswegen war ich umso gespannter darauf zu entdecken was dahintersteckt. Das Artwork in diesem Band ist atemberaubend schön und ich habe selten so viele Blumen, Details, aufwendig gestaltete Kleidung und stimmige Farbkombinationen gesehen wie es hier der Fall war. Ganz großes Kompliment an dieser Stelle für die in meinen Augen herausragende Leistung. Obwohl der Zeichenstil so magisch, süß und unschuldig wirkt, gab es doch einige Szenen, die diesen Eindruck vollkommen vernichteten und die ich dafür umso mehr gefeiert habe. Hier wird bewiesen das Licht und Schatten eng beieinander liegen und auch wenn die düsteren Einschübe ebenfalls ,,schön” waren, so gelang es dem Mangaka die ganze Atmosphäre zu verändern und ich war in diesen Momenten vollkommen überrumpelt. Diese Vorgehensweise passte aber auch sehr gut zur Handlung, da diese wesentlich brutaler ist als man zunächst gedacht hätte. Wir befinden uns hier an einem Königshof und da sind Intrigen, Machtgier, Neid, Hass und Missgunst genauso ein großes Thema wie ,,Was wird zum nächsten Tee für ein Gebäck gereicht?”. Ich bin ein großer Fan von solchen Settings und unsere Protagonisten waren überaus interessant, weswegen ich den Band mit großer Spannung durchgehend verfolgt habe. Ich liebe es, wenn Pläne funktionieren und sich ,,Marionetten” gegen ihre Puppenspieler erheben. Einziges Manko waren für mich die fehlenden Informationen rund um die Wiedergeburt, das wirkte auf mich einfach zu gewollt und als ob ohne diesen Umstand die ganze Story nicht funktioniert hätte, weswegen man das halt gezwungenermaßen eingebracht hat. Da dies aber der einzige Punkt war, der für einen Knoten bei mir im Hirn sorgte, kann ich diesen Band allen weiterempfehlen die auf ein wunderschönes Artwork stehen sowie dem Leben am Hof nicht abgeneigt sind. Ich werde unsere Prinzessin auf alle Fälle weiter begeleiten und kann es kaum erwarten den nächsten Teil in die Finger zu kriegen. 

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