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Rezension ,,Offroad: Seven Nights"

Worum geht es?

In sieben Tagen durch sieben Länder – eine Garantie für Action, Spaß und Abenteuer!

Mit Sicherheit auch eine Garantie dafür, bei der Rallye erneut auf Mathias zu treffen. Einen offenherzigen, empathischen Typ, der Tjare tief berührt hat und dem er alles Glück der Welt wünscht. Nur nicht mit ihm, denn eine Beziehung zu einem Mann ist undenkbar. Erst die aberwitzige Idee seines besten Freundes bringt Tjare ins Wanken. »Du könntest mit Mathias ein Fahrerteam bilden und gemeinsam bei der nächsten Rallye starten.«

Zwischen Schlammlawinen und Zeltromantik erwarten dich riskante Szenen, spicy Moments sowie tiefgehende Gefühle. Begleitet die beiden jungen Männer auf dem Pfad der Selbstfindung über Bergkämme bis in den Atlantik hinein.

 

Mein Eindruck:

Also gleich mal vorweg der zweite Band ist so gänzlich anders und lässt sich in meinen Augen kaum mit dem Vorgänger vergleichen, wobei diese Aussage völlig neutral gemeint ist (weder positiv noch negativ). Mir hat auch dieses Buch wieder gefallen und es konnte mich gut unterhalten, auch wenn der Fokus dieses Mal auf anderen Dingen liegt, worauf ich gleich direkt näher eingehen möchte. Die Rallye ist zwar wieder präsent und einer der Hauptgründe, warum unsere Protagonisten nach dem vorangegangenen Gefühlschaos wieder aufeinandertreffen, aber gefühlt rückt dieses Hobby bzw. die Herausforderung mehr in den Hintergrund und es gibt weit nicht so viele Details und Szenen wie im ersten Teil, was ich persönlich aber nicht schlimm fand. Stattdessen rücken nun unter anderem Vierbeiner in den Vordergrund und es gibt jede Menge weitere Aspekte die für neuen Wind sowie Abwechslung sorgen. Ich muss gestehen das ich mit den tierischen Begleitern nicht warm wurde, da ich mir nur sehr schwer vorstellen kann Tiere einer solchen Reise bzw. Strapazen auszusetzen, da ich aber selbst kein Tierbesitzer bin, fehlt mir hier vermutlich einfach das Verständnis. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wenn der Fokus noch mehr auf den Menschen gelegen hätte und gar keine Vierbeiner vorgekommen wären, aber das ist natürlich nur ein Wunsch und dies sollte jeder Leser für sich selbst beurteilen, ich bin mir sicher das Hunde ebenfalls ihre Anhänger haben. Ungeachtet dessen, was man nun von diesem Aspekt halten möchte oder nicht, fand ich es großartig wie sich die Protagonisten mit ihren Gefühlen und den bisher unausgesprochenen Dingen zwischen ihnen auseinandersetzen und gemeinsam oder auch allein an einer Lösung arbeiten. Dieser Prozess geht nicht ohne Konflikte vonstatten und man hatte mehr als einmal das Gefühl, dass diese junge Beziehung auf der Kippe steht und es war äußerst spannend zu verfolgen, ob sie die Kurve noch kriegen oder nicht. Die Gedanken der jeweiligen Charaktere wurden sehr gut rübergebracht und auch die Nebenfiguren hatten wichtige Einsätze, die nochmal zusätzlich zum Nachdenken anregten. 

 

Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich das wir in diesem Teil einen Perspektivwechsel erleben und nun die ganzen Ereignisse aus der Sicht unseres anderen Hauptakteurs erleben, wodurch viele Fragezeichen aus dem Vorgänger gelöst wurden. Obwohl die Figuren noch jung sind, gibt es jede Menge Probleme und Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, besonders da noch viel in Punkto Zukunft ungeklärt ist und es zu überdenken gilt. Ich habe die Charaktere jedenfalls sehr ins Herz geschlossen und dieses Wiedersehen war einfach wundervoll, mit all ihren Höhen und Tiefen. Auch wenn ich mit manchen Handlungen seitens der Protagonisten nicht einverstanden war, so konnte ich meistens ihre Beweggründe gut nachvollziehen wodurch es für mich wesentlich leichter wurde sich emotional in die Story fallen zu lassen. Bis auf einige wenige Punkte, die mich aber beim Lesen nicht gestört haben, sondern die ich mir einfach gerne anders gewünscht hätte kann ich wirklich nichts an dieser Dilogie bemängeln und ich bin sehr glücklich dieses außergewöhnliche Pärchen begleiten zu dürfen. Gegen Ende hin wurde es nochmal richtig emotional und ich hätte mir keinen besseren Ausgang vorstellen können. Eventuell können wir irgendwann in der Zukunft mit einem Spin-Off zu einem der anderen Charaktere rechnen? Ich bin mir sicher hier würde noch die eine oder andere interessante Story auf uns warten? Von mir gibt es jedenfalls eine klare Empfehlung und ich wünsche euch viel Spaß bei dieser wilden Fahrt ins Ungewisse. 

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