Worum geht es?
Ren hat es als Fotograf zu Ansehen und finanzieller Absicherung gebracht, doch fehlt ihm etwas Entscheidendes zur Zufriedenheit: Es verlangt ihn danach, dominiert zu werden. Keine seiner sexuellen Partnerschaften konnte ihm bisher das bieten, wonach Ren sich sehnt, und so langsam leidet er darunter, ein permanent unbefriedigter Sub zu sein. Eines Tages trifft er auf den Floristen Sou Shiraishi, der als Dom ähnliche unerfüllte Bedürfnisse hat wie Ren. Schnell entfacht sich eine brandheiße körperliche Beziehung zwischen den beiden. Seine Vergangenheit hindert Ren jedoch daran, sich ganz auf Sou einlassen zu können...
Mein Eindruck:
Also mir hat dieser Band unglaublich gut gefallen und mich konnte er genauso amüsieren wie abholen. Natürlich könnte man jetzt meinen ich wäre leicht zu unterhalten, was sicher der Fall ist, aber das hat in meinen Augen auf alle Fälle Vorteile, da mir nie langweilig wird, auch wenn die Story das Rad nicht neu erfindet, so wie hier. Ganz im Gegenteil, auch wenn wir so ein ähnliches Universum/Setting bereits mehrfach durchlebt haben und hier altbekannte Tropes vorkommen, fand ich die Umsetzung sehr gelungen und hatte meinen Spaß beim Lesen. Wie ihr euch denken könnt, leugnet unser Protagonist Ren seine wahre Natur, bis er nicht mehr anders kann als sich auf seinen Gegenüber einzulassen. So weit so bekannt. Die Plays, denen sie sich jedoch widmen sind unzensiert und hier war die volle Anzahl an Flammen mehr als gerechtfertigt. Es wird heiß, explizit, schonungslos und jeder der nicht auf knallharte Bettaction steht, sollte wohl lieber die Finger von diesem Band lassen. Es gibt jede Menge Smut zu entdecken, wobei gegenseitiger Respekt stets an vorderster Stelle steht, auch wenn es hier um Dominanz und Hingabe geht (das finde ich persönlich immer sehr wichtig). Die Prioritäten werden in meinen Augen richtig gesetzt und es geht weder darum den anderen auszunutzen noch ihn für seine Bedürfnisse auszubeuten oder Macht gegen einen Schwächeren zu demonstrieren (zumindest nicht zwischen dem Hauptpärchen). Die Mangaka hat jedenfalls viele kreative Ideen, um ihren Protagonisten und uns als Leser einzuheizen und ich werde ,,ASMR” wohl nie wieder mit denselben Augen sehen, ohne diese Bilder im Kopf zu haben (vielen Dank nochmal an dieser Stelle dafür). Mehr möchte ich euch zu den Details gar nicht sagen, da ihr euch am besten überraschen lassen solltet da hier sicher für jeden etwas Neues dabei sein dürfte. Wie ihr aufgrund meiner bisherigen Rezi und dem Klappentext richtig vermutet habt, befinden wir uns hier in einem Dom-/Sub Universum, welches für alle Neueinsteiger aber zu Beginn sehr gut und verständlich erklärt wird, weswegen man keine Probleme haben sollte um den Begriffen/Gegebenheiten folgen zu können. Ich bin ehrlicherweise ein riesiger Fan von diesen alternativen Universen, da mich das immer entfernt ans Omegaverse erinnert und wie sicher der eine oder andere mitbekommen hat ist das eine meiner absoluten Lieblingsnischen, in die ich mich jederzeit gerne begebe. Wie könnte ich also diese neuen Geschichten und Ideen rund um SM nicht mögen? Ich bin jedenfalls sehr begeistert von diesem Band da es nicht nur um das ,,Eine” geht, sondern wir unsere Charaktere auch im Alltag oder bei ihrer Arbeit begleiten, was ich sehr interessant fand, besonders in Hinblick auf ihre natürlichen Eigenschaften. Darüber hinaus erhalten wir viele interessante Einblicke durch Rückblenden in denen aufgezeigt wird das unsere Protagonisten zwar unterschiedlichen Geschlechtern angehören, aber doch mehr gemeinsam haben als man zunächst vermuten möchte. Es gibt jedenfalls einige Überraschungen, die ich nicht kommen gesehen habe, auch wenn sich wie bereits erwähnt die Story sowie die grundlegenden Themen sehr vertraut anfühlten. Ich würde euch empfehlen dem Band eine Chance zu geben, da die Zeichnungen wirklich wunderschön sind und man selten so unzensiert in den Genuss kommt wie hier. In diesem Sinne wird das für mich sicher nicht die letzte Story dieser Art gewesen sein und ich freue mich schon sehr auf weiteren Nachschub.
Kommentar schreiben